Fehldiagnose im Spital! Annika Hoenig verrät nun in ihrem Podcast, wogegen sie mit ihrem Mann kämpfen musste.

Was dieses Paar – Heinz und Annika Hoenig – in den letzten Monaten miteinander durchmachen musste, ist unglaublich:  Von der ersten Diagnose bis zur Heimkehr – Annika war Tag und Nacht an der Seite ihres Ehemannes Heinz als er sie am meisten brauchte.

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Nachdem ihm die Speiseröhre entfernt wurde, stand es kritisch um den Schauspieler. Es war nicht klar, ob er diese Operation überleben würde. Doch er tat es, dank der Liebe, die ihm seine Familie entgegenbrachte. Nun ist der Schauspieler schon länger wieder zu Hause, muss zu Kräften kommen, bevor er sich der Aorta-Operation unterziehen kann.

Podcast mit vielen Infos

Ehefrau Annika hat derweil einen Podcast gestartet, um anderen Betroffenen zu helfen. Er heißt: “24 (K)ein Sommer in Berlin” (ab 24. Oktober überall, wo es Podcasts gibt). Darin erklärt Annika genau, wie der Krankheitsverlauf angefangen hat. Nämlich mit der Diagnose Lungenentzündung. Doch bald habe Annika bemerkt, dass ihr Mann “wirres Zeug erzählte, zeitlich und örtlich völlig desorientiert war.” 

Ärztin vermutete Demenz

Recht schnell vermutete eine Ärztin Demenz! Für Annika absolut nicht nachvollziehbar! “Wie bitte? Demenz? (…) Ich meine, ich habe viele Jahre auf einer Gerontopsychiatrie mit schwer demenzkranken Menschen gearbeitet. Und wenn mein Mann in irgendeiner Form demenzielle Anzeichen gehabt hätte, (…) dann wäre mir das ja wohl als erstes aufgefallen”, so die Mutter von drei Kindern. Und fügt hinzu: „Um jemanden diese Krankheit nachzusagen, also um jemanden Demenz zu diagnostizieren, bedarf es weit mehr an Diagnostik als fünf Minuten Krankenbeobachtung am Tag.”

Recht auf Akte

Die Ärztin wollte von ihrem Verdacht nicht abrücken, also schnappte sich Annika die Krankenakte ihres Mannes. Das ist übrigens ein PatienInnenrecht, betont sie: “Ich weiß nicht, ob es jeder von euch weiß. Dieses Recht hat jeder Patient und jeder Angehörige, der von der Schweigepflicht entbunden wurde, auch wenn das seitens des Klinikpersonals immer nicht gern gesehen wird”.

Kaum noch Licht im Oberstübchen

Annika Hoenig entdeckte daraufhin Werte, die nicht in Ordnung waren, aber einiges erklärten: „Da war mir völlig klar, warum im Oberstübchen meines Mannes kaum noch Licht brannte. Ja, ich meine, jeder von uns mit so einem Wert hätte absoluten Realitätsverlust”, so Annika. „Ich habe auf jeden Fall um weitere Diagnostik gebeten, da für mich natürlich die Vermutung nahe lag, dass es ja irgendwo in seinem Körper eine Blutungsquelle geben musste.”

Und erst dadurch wurde die Entzündung der Speiseröhre entdeckt! Die Fehldiagnose ärgert Annika noch immer. Es sei ziemlich traurig gewesen, dass so mit ihrem Mann umgegangen wurde.

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