Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe in mehreren Geflügelbetrieben in Niederösterreich ist seit heute das Bundesheer im Assistenzeinsatz, um das Virus einzudämmen. 

Seite heute, Freitag, früh sind Soldaten der Dekontaminationsgruppe der ABC-Abwehrkompanie Korneuburg, die etwa auf Erdbeben, Chemieunfälle, Seuchen oder Umweltverschmutzung spezialisiert sind, in Biberbach (Bezirk Amstetten) im Einsatz. Nachdem schon tausende Tiere getötet werden mussten, sollen sie dabei helfen, zu verhindern, dass sich das Vogelgrippe-Virus weiter ausbreitet. Dafür wird laut Aussendung des Bundesheeres bei betroffenen Betrieben eine Schleuse errichtet. Bevor die Fahrzeuge, die die verendeten Tiere entsorgen, den infizierten Betrieb verlassen, werden sie von den Soldaten in der Schleuse desinfiziert. 

Fahrzeuge und Container werden desinfiziert 

Konkret fokussiert man sich auf die Radkästen und Unterböden der Fahrzeuge sowie die Container, in denen die verendeten Tiere transportiert werden. Dafür fahren sie auch über in Desinfektionsmittel getränkte Matten, sogenannte Seuchenteppiche. Der Assistenzeinsatz dauert voraussichtlich bis Sonntag.

Mittlerweile wurde ganz Österreich in Bezug auf die Vogelgrippe (Geflügelpest) zum Gebiet mit erhöhtem Risiko erklärt. In der Geflügelhaltung gelten damit ab heute strengere Sicherheitsmaßnahmen, teilte das Gesundheitsministerium  mit.

Stallpflicht in 25 Bezirken 

25 Bezirke in Nieder- und Oberösterreich, der Steiermark, Salzburg, Kärnten und im Burgenland werden zudem als Gebiete mit stark erhöhtem Risiko eingestuft. Hier gilt für Betriebe mit mehr als 50 Tieren Stallpflicht. In Niederösterreich sind Waidhofen an der Ybbs, Amstetten, Melk und Scheibbs betroffen.

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