Die rechtspopulistische spanische Vox vermutet eine Intervention der Europäischen Volkspartei (EVP) hinter dem Scheitern der blau-schwarzen Koalitionsgespräche. 

 “Respekt, Herr Kickl. Wenn die Europäische Volkspartei (EPP), d.h. die CDU, der ÖVP die Regierungsbeteiligung mit Ihnen und der FPÖ jetzt verbietet, ist es aus purer Angst vor der AfD. Keine Eile”, kommentierte der Vox-Europaabgeordnete Hermann Tertsch am Mittwochabend auf X den Post Kickls.

Scharfe Kritik von CDU-Chef Friedrich Merz 

Tertsch spielte damit auf die scharfe Kritik von CDU-Chef Friedrich Merz an der ÖVP an, nachdem diese Koalitionsgespräche mit der FPÖ aufgenommen hatte. Merz ist bestrebt, vor der Bundestagswahl am 23. Februar keine Zweifel an der strikten Abgrenzung zur AfD aufkommen zu lassen.

“Globale Volkspartei”

“Die aber werden die Angst nicht mehr los. Sie, Herr Herbert Kickl, werden regieren”, schrieb Tertsch weiter. “Es ist einfach notwendig, dass diese globale Volkspartei, mit ihrem ständigen Verrat an ihren Wählern und an ihre Heimat in ganz Europa, immer kleiner und schwächer wird bis sie verschwindet. Sie spielen da eine wichtige Vorreiterrolle für ganz Europa.”

Ministerpräsident Pedro Sánchez 

Vox war von früheren Spitzenvertretern der konservativen spanischen Volkspartei (PP) gegründet worden. In Spanien kooperieren die beiden Parteien. Nach der Parlamentswahl im Jahr 2023 verpassten sie eine gemeinsame absolute Mehrheit knapp, weswegen sich der sozialistische Ministerpräsident Pedro Sánchez im Amt halten konnte.

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