Der bei alle Welt in Ungnade gefallene ehemalige Filmmogul Harvey Weinstein hofft auf eine baldige Freilassung.  

Er fordert, dass der Termin für das geplante Wiederaufnahmeverfahren wegen Sexualverbrechen, das derzeit für Mitte April angesetzt ist, vorgezogen wird.

Weinstein: „Ich halte es nicht aus“

Wie das US-Branchenmagazin Variety berichtet, appellierte Weinstein am Mittwoch eindringlich an den Richter: „Ich halte es nicht aus. Ich flehe Sie an, das Datum zu verschieben. Ich will raus aus diesem Höllenloch.“ Als Hauptgrund führt er seine angeschlagene Gesundheit an.

Bereits im Oktober 2023 wurde bei ihm eine chronische Leukämie diagnostiziert. Aufgrund schlechter Blutwerte musste er im Dezember kurzzeitig ins Krankenhaus verlegt werden. Zuvor hatte er mit weiteren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen:

Im Juli erkrankte er an Covid-19 und erlitt anschließend eine Lungenentzündung. Im September unterzog er sich einer Herz-OP.

Jahrelange Haft und laufende Verfahren

Seit über vier Jahren sitzt der einstige Hollywood-Tycoon hinter Gittern. Im März 2020 wurde er in New York wegen Sexualverbrechen zu 23 Jahren Gefängnis verurteilt. Aufgrund von Verfahrensfehlern hob das Oberste Gericht von New York das Urteil jedoch im April 2024 auf.

Trotzdem bleibt Weinstein in Haft. Ein weiteres Urteil aus Los Angeles von 2023 verurteilte ihn zu 16 Jahren Gefängnis. Auch dagegen hat er Berufung eingelegt. Zusätzlich klagte er im November gegen den Bundesstaat New York wegen angeblich schlechter Haftbedingungen.

Ob sein Wiederaufnahmeverfahren tatsächlich vorverlegt wird, bleibt abzuwarten.

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