Baba und fall’ nicht: Zum internationalen Frauentag verabschieden wir uns vom Konzept der “Frauenliteratur”.

„Frauenliteratur“ war bislang jenes Schlagwort, mit dem Literatur (von oder für Frauen?) etwas verächtlich betitelt wurde, eine Kategorie, der Seichtheit und Trivialität unterstellt wurde. Schriftstellerin Nicole Seifert hat dieser Bezeichnung ein ganzes, äußerst lesenswertes Buch („Frauenliteratur“) gewidmet. Zum heurigen internationalen Frauentag verabschieden wir uns endgültig von dieser eigenartigen Titulierung. Warum? Weil es nur die eine Literatur gibt und Frauen da mittendrin statt nur dabei sind, in sämtlichen Sparten viel beitragen. Diese Woche haben wir alle Seiten Autorinnen gewidmet, die ganz unterschiedlich beeindrucken mit ihren Werken. Lustig, berührend, tragisch, lang vergessen – für jede Leserschaft ist etwas dabei, versprochen! Denn, wir sagen es immer wieder: Nicht lesen ist auch keine Lösung!

Mehr zum Thema

 

MELA HARTWIG: Wiederentdeckung

Die Wiener Aktrice und Autorin Mela Hartwig, geboren 1893, war lang vergessen. Der Droschl-Verlag hat nun einige Texte veröffentlicht, jüngst Der verlorene Traum in dem Hartwig der rasenden Leidenschaft einer Ehefrau zu einem jungen Mann nachspürt. Eigenartig zeitlos und gefühlsstark präsentiert sich diese Roman-Perle.

 

DORIS SCHMIDAUER: Aktueller Stand

Österreichs “First Lady” hat mit Land der Töchter zukunftsreich ein Buch veröffentlicht, das ein Mix ist aus eigenen Erfahrungen, und dem Vorstellen von Frauen, die sie beeindruckt haben. Wo stehen wir Frauen im Vergleich zu den Männern, was ist der Blick in die Zukunft? Ein offener Bericht mit vielen Denkanstößen.

 

OLGA FLOR: Zukunftstrübnis

 Ja, da sind wir selber schuld, wir Menschen! Autorin Olga Flor lässt unsere Erde in Ein kurzes Buch zum fröhlichen Untergang einfach kippen, zu sehr haben wir gebohrt und gebeutet. Originell, schmerzend und ja auch fröhlich zeigt sich dieses Desaster-Szenario.

 

FIONA SIRONIC: Digitale Welten

Die in Wien lebende deutsche Autorin hat mit Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft (ab dem 25.3. im Handel) einen rasanten Debütroman vorgelegt, der sich im Spannungsfeld zwischen natürlichen und digitalen Welten abspielt. Eine Wucht!

Exit mobile version