Für Hartberg geht es nach dem Cup-Finaleinzug am Samstag (17 Uhr, live Sky) mit einem Liga-Duell gegen die WSG Tirol weiter.
Vor dem Auswärtsspiel in der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga am Samstag (ab 17 Uhr im Sport24-Liveticker) gegen die WSG Tirol befindet sich der TSV Hartberg im emotionalen Hoch. Das 1:0 bei der Wiener Austria am Mittwoch und der damit verbundene erstmalige Einzug ins ÖFB-Cupfinale lösten bei den Oststeirern eine Euphorie aus, die nachwirkt und am Tivoli zu sehen sein soll. „So etwas kann richtig beflügeln“, erklärte Trainer Manfred Schmid.
Schmid: „Frische ist sicher ein Thema“
Mit dem Erfolgserlebnis im Rücken lassen sich auch die Strapazen einer englischen Woche besser verkraften. Die Rückkehr aus Wien erfolgte in der Nacht auf Donnerstag, am Freitag wurde schon wieder in den Bus Richtung Innsbruck gestiegen. „Die Frische ist sicher ein Thema, aber eher vom Kopf her als vom Körper“, vermutete Schmid.
Während der Erfolg gegen die Austria vor rund 15.000 Zuschauern eingefahren wurde, wartet auf die Hartberger in Tirol eine Mini-Kulisse. „Es wird eine ganz andere Atmosphäre als am Mittwoch sein“, sagte Schmid. „Das werden wir auch ansprechen. Uns muss klar sein, dass wir wieder mit der gleichen Intensität und Leidenschaft spielen müssen.“
Hartberg will mit Abstiegskampf nichts zu tun haben
Mit einem Sieg würde der Vorsprung des TSV auf den Abstiegsplatz bei einer Niederlage von Altach in Klagenfurt auf acht Punkte anwachsen. „Wir wollen so schnell wie möglich einen großen Polster nach hinten haben“, meinte Schmid. Das gilt auch für die zwei Punkte vor Altach liegenden Wattener. „Im unteren Play-off ist jedes Spiel immens wichtig. Wir wollen ein gutes Spiel abliefern, am Limit agieren, alles reinwerfen und erfolgreich sein“, betonte WSG-Trainer Philipp Semlic.
Die Müdigkeit der Hartberger werde aufgrund des Sieges gegen die Austria nicht ins Gewicht fallen, vermutete der Steirer. „Wir werden ausgeruhter ins Spiel gehen. Wir wissen aber auch, dass einerseits die Beine Fußball spielen, sich ein Großteil aber im Kopf abspielt. Das Mentale, das sie vom Cup mitgenommen haben, wird den müden Beinen helfen“, erklärte Semlic.