Am 5. Juli lässt der “Golaedor” die Staatsoper beben. Und das als Sänger! Hans Krankl feiert mit Monti Beton das 20-jährige Bühnenjubiläum. 

Die Austro-Coverband Monti Beton steht bald 20 Jahre gemeinsam mit Johann K. auf der Bühne. Das werden die Gruppe und Hans Krankl vulgo Johann K. zum Jubiläum 2025 mit einem Gastspiel am 5. Juli in der Wiener Staatsoper feiern. “Ich bin dort angekommen, wo ich hingehöre”, sagte der Ex-Stürmer am Mittwoch anlässlich einer Pressekonferenz im APA-Gespräch. “Es ist die Bühne, wo meine zwei Freunde José Carreras und Placido Domingo auftreten. Jetzt habe ich aufgeschlossen.”

Die Staatsoper sei “ein bisschen” wie im Fußball das Camp Nou, das Stadion das FC Barcelona, so Krankl. Toni Matosic, gemeinsam mit dem “Goleador” und Thomas Schreiber für den Gesang bei Monti Beton zuständig, ergänzte: “Dieser tolle Rahmen und der Anlass, das ist schon etwas Besonderes, sodass wir gesagt haben, wir laden alle Menschen in unserer Umgebung ein. Wir werden sicher einen wunderbaren Abend haben. Und ich kann jetzt schon sagen: Es wird heiß werden.”

Monti Beton sind bekannt für ihre Interpretation der Hits der 60er- und 70er-Jahre, aber auch von heimischen Popperlen. Was man in der Oper zu hören bekommen wird? “Ein Best-of”, betonte Krankl. “Unbedingt dabei sein muss ‘Waterloo Sunset’ von den Kinks.” “Und a poar Italiena vielleicht”, fügte Matosic hinzu. “Das selbstverständlich! Aber auch Elvis”, so Krankl. “Elvis Presley und die Beatles müssen immer dabei sein. Gemeinsam mit den Kinks gehören sie zu unseren drei Grundfesten der Musik”, hielt Schreiber fest.

Damit nicht genug, feiert man davor Premiere in New York. Ein dort lebender Freund veranstaltet im Big Apple ein Charitykonzert geben. “Das wird auf der ‘Intrepid’, einem alten Flugzeugträger, jetzt ein Museum, stattfinden. Da gehen an die 1.000 Leute rein. Das ist gleich eine Generalprobe für die Oper.” Das sei “total cool”, meinte Krankl im APA-Interview. “Wir haben ja schon an ein paar guten Orten gespielt, in Jesolo… Ein Auftritt in Barcelona ist auch in Arbeit.”

Matosic führte als ein Highlight der 20 gemeinsamen Jahre mit Johann K. einen Auftritt vor UNO-Soldaten am Mount Hermon am Golan auf 2.800 Metern an. “Da kommst net jeden Tag hin, heute gar nicht mehr.” Schreiber: “Aber auch nicht jeden Tag kommt man aufs Donauinselfest, wo wir 2012 auf der Hauptbühne vor der EAV vor gefühlten 60.000, 70.000 gespielt haben.” Und Krankl: “Das Schönste ist für mich immer das Weihnachtskonzert im Metropol. Das letzte Lied ist immer ‘Feliz Navidad’, da rinnt mir die Ganslhaut, weil dann ist Weihnachten.”

Auf mögliche Hoppalas in den vergangenen zwei Jahren angesprochen, raunte Krankl trocken und anschließend lachend: “Das ist eine Band, die quasi keine Fehler macht. Null Fehler, das kann man von anderen Bands net sagen.” Und wenn man einmal seinen Einsatz verpasse oder einen anderen Fauxpas liefere, werde das mit einem Schmäh ins Programm integriert, schmunzelte Schreiber. Da erinnerte sich Matosic: “Ich bin einmal im Smoking mit offenem Hosentürl auf die Bühne gegangen. Professionell wie wir sind, hat das der Hans gleich ins Mikrofon gemeldet.” Krankl: “Damit war das erledigt, ich habe ihm geholfen. Da hätt’ können, was passieren.”

Wer Krankl nicht nur singen, sondern auch lesen will, kann ab sofort zum Buch “Lustig war’s immer” greifen. Rainer Pariasek und Eric Sebach haben Geschichten, Lebensweisheiten und Wuchteln von Krankl und Herbert Prohaska, im Gespräch am Strand von Jesolo, niedergeschrieben.

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