Was ist dran an den Gerüchten, dass Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton beim MotoGP-Team vom finanziell angeschlagenen Motorradunternehmen KTM einsteigen soll? Offenbar mehr, als man im ersten Moment vermuten würde.

Laut statistia.com verfügt Hamilton, der sich nach zwölf Jahren bei Mercedes zu Ferrari verabschiedet hat, 2024 über ein geschätztes Vermögen von 310 Millionen Euro. Dazu kommt 2025 die Gage für den aktuellen Ferrari-Vertrag – kolportierte 60 Millionen Euro im Jahr. Summen, die einen Einstieg als Investor beim MotoGP-Team von KTM realistisch erscheinen lassen. Ganz zu schweigen von der PR-Wirksamkeit, die einen Einstieg des Popstars der Formel 1 mit sich bringen würde.

KTM wollte Ducati vom MotoGP-Thron stoßen

Tatsächlich hat sich die MotoGP-Chefetage von KTM offenbar ernsthaft mit dem Formel-1-Star in Verbindung gesetzt. Nach KTM-Motorsportchef Pit Beirer im Motorsport-Magazin Speedweek (“Wir haben mit Hamiltons Management interessante Gespräche geführt”) bestätigt Berater Heinz Kinigadner gegenüber oe24, dass “Gespräche laufen”. Neben Hamilton gebe es zudem weitere Interessenten, die ernsthaft daran interessiert sind, zumindest die MotoGP-Abteilung auf finanziell solide Beine zu stellen. So gesehen lässt Beirers Aussage in Speedweek aufhorchen: “Wir sind überzeugt, dass wir, bevor die Saison losgeht, interessante Neuigkeiten verbreiten können.”

Der KTM-Vertrag mit der MotoGP läuft bis Ende der nächsten Saison – mit dem Einstieg von Hamilton könnte man über das Jahr 2026 hinaus planen. Ähnlich wie in der Formel 1 wird es in der MotoGP ab 2027 ein neues Reglement geben – spätestens dann wollte KTM die im Moment alles dominierenden Ducati vom WM-Thron stoßen. 2024 belegten Jorge Martin, Francesco Bagnaia, Marc Marquez udn Enea Bastianini in der WM-Endwertung die Plätze 1 bis 4. Dahinter belegten Brad Binder und Supertalent Pedro Acosta auf KTM die Plätze 4 und 5.

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