Die SPÖ zankt sich auf X mit ihrem ehemaligen Social-Media-Chef.

Der “Mitmachkongress” der SPÖ am Samstag sei mit über 1.000 Teilnehmern ein “unglaublicher Tag” gewesen, so SPÖ-Chef Andreas Babler via X (vormals Twitter). Dazu postete er Bilder von sich mit zahlreichen Besuchern der Veranstaltung. Doch an der konkreten Teilnehmer-Zahl gab es Zweifel – und das ausgerechnet vom ehemaligen Chef vom Dienst für digitale Kommunikation der SPÖ, Thomas Walach. 

 

“Der (Sebastian, Anm.) Kurz hat immer solche Gschichtln druckt. Und jetzt erzählt die SPÖ, beim Mitmachkongress seien über 1.000 Leute gewesen. Auf den Fotos von der Schlussveranstaltung sieht man vielleicht 200-300. Viel ist (absichtlich) so fotografiert, dass die Perspektive täuscht”, so Walach via X. “Das macht mich etwas unrund. Liebe Leute, wie kommt ihr auf die 1.000? Mir ist Gschichtldruckerei in der Politik extrem unsymphatisch und bei meiner eigenen Partei erst recht.”

Dann “wird das ein harter Wahlkampf” 

SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Sandra Breiteneder konterte jedoch prompt. “Wir zählen mit Registrierungen vor Ort. Wenn es dir ein Anliegen ist, könntest du hinkommen. Steht dir als Mitglied offen. In dem Fall übrigens auch Nichtmitgliedern. Wenn du dich nur abarbeiten willst, dann mach halt weiter wie bisher”, so die SPÖ-Politikerin. Walach fragte daraufhin nach, wie viele vor Ort registriert worden seien und meinte: “Wenn ihr eine kritische Nachfrage eines Mitglieds nicht aushaltet, wird das ein harter Wahlkampf.” 

Walach war ab September 2022 Chef vom Dienst für digitale Kommunikation der SPÖ und hatte diese Position ein Jahr inne. Bereits während dieser Zeit soll es immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten gekommen sein.

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