Ein schwerer Brand in einem Firmengebäude im Villacher Stadtteil Untere Fellach sorgte am Sonntagmittag für einen Großeinsatz der Feuerwehr. 

Rund 130 Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen, während dichte, schwarze Rauchschwaden über die Stadt zogen.

Kunststoffrohre in Flammen

Das Feuer brach im Außengelände der Firma aus, wo Kunststoffrohre und Schlauchmaterial in Brand gerieten. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich eine riesige, giftige Rauchwolke. Der Brandort befand sich in unmittelbarer Nähe eines Einkaufszentrums.

„Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute standen Teile der Betriebshalle sowie die davor gelagerten Kunststoffrohre bereits in Vollbrand. Das Feuer drohte sich auf das Innere der Halle auszubreiten“, erklärte Hauptbrandinspektor Harald Geissler, Kommandant der Hauptfeuerwache Villach.

Intensiver Löscheinsatz

Um eine weitere Ausbreitung der Flammen zu verhindern, setzten zahlreiche Atemschutztrupps einen umfassenden Löschangriff ein. Zudem wurde der Brand mithilfe eines Wasserwerfers über die Drehleiter bekämpft.

„Das Löschen im Nahbereich der Halle war wegen der massiven Rauchentwicklung und der enormen Hitze eine Herausforderung“, berichtete Geissler. „Unser oberstes Ziel war es, ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude und das Einkaufszentrum zu verhindern.“ Nach rund eineinhalb Stunden war das Feuer unter Kontrolle.

Kriminalpolizei ermittelt

Um versteckte Glutnester in der Dämmung der Halle auszuschließen, musste anschließend die Blechfassade demontiert werden.

Laut Bezirksfeuerwehrkommando gab es keine Verletzten. Allerdings zerbarsten durch die starke Hitze mehrere Fensterscheiben der Firmenhalle, sodass Rauch ins Innere eindringen konnte. Während der Verwaltungstrakt des Unternehmens gerettet wurde, erlitt die Lagerhalle durch den Ruß erhebliche Schäden.

Die genaue Brandursache ist noch unklar – die Kriminalpolizei Villach hat die Ermittlungen aufgenommen.

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