Bauernregeln haben sich über viele Generationen hinweg entwickelt und geben oft Hinweise auf das Wettergeschehen. Auch für den März existiert eine solche Regel: Viel Regen im März soll dem Garten schaden. Doch stimmt das wirklich? 

„Gibt’s im März zu vielen Regen, bringt die Ernte wenig Segen“ – diese alte Bauernregel warnt davor, dass ein besonders nasser März negative Auswirkungen auf die spätere Ernte haben kann. Doch wie viel Wahrheit steckt tatsächlich in dieser Weisheit? Und lassen sich daraus Rückschlüsse auf das Wetter im Sommer ziehen? Wir gehen der Sache auf den Grund.

Die Bedeutung der Bauernregel

Früher waren Bauern auf Beobachtungen der Natur angewiesen, um das Wetter und die Ernteerträge besser einschätzen zu können. Über Jahrhunderte hinweg entstanden so Bauernregeln, die bestimmte Zusammenhänge zwischen Witterung und Ernte beschreiben.

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Die Regel besagt, dass zu viel Regen im März der Ernte schaden kann. Ein feuchter März bedeutet oft, dass die Böden durchnässt sind. Das kann dazu führen, dass die Saat nicht richtig keimt oder junge Pflanzen faulen. Zudem könnte ein nasser Frühling auf eine instabile Wetterlage im weiteren Jahresverlauf hindeuten.

Meteorologische Analyse: Stimmt die Regel?

Moderne Wetterexperten bestätigen, dass ein zu nasser März tatsächlich problematisch sein kann – allerdings nicht immer. Der Zusammenhang zwischen Märzregen und Ernteerfolg hängt von mehreren Faktoren ab:

Die Bodenbeschaffenheit: Schwere, lehmige Böden speichern Wasser besonders gut und können durch anhaltenden Regen schnell vernässen. Das erschwert das Wachstum vieler Pflanzen.

Die Wetterentwicklung in den Folgemonaten: Ein nasser März kann ein Zeichen für ein feuchtes Frühjahr sein. Wenn sich die Feuchtigkeit in den Sommermonaten fortsetzt, kann das Pilzbefall und Ernteverluste begünstigen.

Der Einfluss auf die Sommerwitterung: Manche Bauernregeln besagen, dass ein feuchter März auf einen trockenen Sommer hindeutet („Auf Märzen Regen dürre Sommer zu kommen pflegen“). Trockene Sommer sind insbesondere für Getreide und Gemüse problematisch.

Das bedeutet die Bauernregel für Ihren Garten

Nicht nur Bauern, sondern auch Hobbygärtner sollten den Einfluss des Märzregens beachten. Ein besonders nasser März könnte einen heißen, trockenen Sommer ankündigen – und das wäre schlecht für die Ernte. Wenn man März und Februar zusammen betrachtet, deutet der Regen jedoch auf einen feuchteren Sommer hin – was für den Garten eigentlich ganz gut ist. Ein bisschen mehr Feuchtigkeit ist besser als Trockenheit, aber zu viel Regen kann auch Probleme machen und die Ernte faulen lassen.

Eine Möglichkeit, den Garten gegen zu viel Feuchtigkeit zu schützen, ist eine gute Drainage. Hochbeete können ebenfalls helfen

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