Im Fall eines aufgelassenen Weinkeller im Bezirk Mistelbach, in  dem sich ein Suchtgiftlabor befand, wurden der Chefkoch, pardon: Chefchemiker, drei Jahre nach seiner Flucht in Alicante geschnappt.

NÖ. Der Beschuldigte NIclas R. wurde am Mittwoch von Spanien nach Österreich ausgeliefert und in die Justizanstalt Korneuburg gebracht. Seine beiden Komplizen von damals sind bereits gerichtlich verurteilt worden:

2019 hatte das Trio beschlossen, gemeinsam Suchtmittel herzustellen. Kurzerhand wurden via Internet aus China Chemikalien und Drogenausgangsstoffe in kleineren Mengen geordert. Zunächst war ein Versuchslabor in einer Wohnung in Wien-Döbling Schauplatz verschiedener Experimente. Die Wahl in Sachen Herstellung größerer Mengen fiel auf Mephedron, das sie bis nach Neuseeland verschickten.

Im Juli 2020 wurde dann das illegale Labor in einem Weinkeller in Walterskirchen eingerichtet. Der Wert der erzeugten Suchtmittel und jener Drogen, die mit den an Ort und Stelle entdeckten Chemikalien produziert werden hätten können, summierte sich am Ende Polizeiangaben auf einen Straßenverkaufspreis von bis zu fünf Millionen Euro. 

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