Vincent Kriechmayr hat bei der Heim-WM in Saalbach Silber in der Abfahrt geholt. Nach einer schwierigen Saison war das Edelmetall eine „Genugtuung“ für den Oberösterreicher.
Vincent Kriechmayr hat am Sonntag mit Abfahrts-Silber bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm ein starkes Comeback gefeiert. Nach einer bisher durchwachsenen Saison gelang es dem Oberösterreicher, „das Ruder herumzureißen“ und sich eine Medaille zu sichern. „Heuer bin ich viel hintennachgefahren. Aber dass ich so das Ruder herumreißen habe können bei der Heim-WM, ist umso schöner“, sagte Kriechmayr.
Lange ungewiss – aber rechtzeitig fit
Noch vor wenigen Wochen war Kriechmayrs Start ungewiss. In Wengen verletzte er sich am Innenband des rechten Knies, verpasste Kitzbühel und musste um seine Heim-WM bangen. „Ein Start vor einer Woche wäre unmöglich gewesen“, gab er zu. Dank seines Teams schaffte er es rechtzeitig in Topform: „Die Silbermedaille gebührt viel mehr den Physios, meiner Frau Michaela und allen, die das möglich gemacht haben.“
Kompletter Medaillensatz für Kriechmayr
Mit der Silbermedaille hat der 32-Jährige nun den kompletten WM-Medaillensatz in der Abfahrt – nach Gold in Cortina 2021 und Bronze in Aare 2019. „Mit dem Publikum war das sicher eines der Highlights meiner Karriere“, betonte er.
Gratulation an von Allmen
Kriechmayr gratulierte dem neuen Abfahrtsweltmeister Franjo von Allmen fair: „Er ist noch so jung – unglaublich, was er da abliefert.“ Der 23-jährige Schweizer gewann mit 24 Hundertstel Vorsprung auf Kriechmayr.