Israels Generalstaatsanwältin fordert örtlichen Medienberichten zufolge Ermittlungen gegen die Ehefrau von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu.  

Hintergrund ist der Verdacht, dass Sara Netanyahu die Justiz behindert und Zeugen beeinflusst haben soll, wie mehrere israelische Medien unter Berufung auf das Büro von Generalstaatsanwältin Gali Baharav-Miara berichteten.

Konkret geht es um Vorwürfe, wonach Sara Netanyahu unter anderem angewiesen haben soll, Demonstranten zum Haus einer wichtigen Zeugin im Strafprozess gegen ihren Ehemann zu schicken, um die Frau zu schikanieren. Die Zeugin erstattete laut israelischen Medien Anzeige gegen Netanyahus Frau. Sie soll zudem auch versucht haben, auf diese Weise Staatsanwälte einzuschüchtern.

Fernsehbericht veröffentlichte Textnachrichten 

Ein Fernsehbericht des israelischen Senders Channel 12 hatte jüngst Textnachrichten zwischen Sara Netanyahu und einer im vergangenen Jahr verstorbenen Beraterin ihres Mannes veröffentlicht, aus denen die Anschuldigungen hervorgehen sollen.

Gegen den Ministerpräsidenten läuft seit mehr als vier Jahren ein Korruptionsprozess. Er ist wegen Betrugs, Untreue und Bestechlichkeit angeklagt. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, als Kommunikationsminister dem Telekom-Riesen Bezeq Vergünstigungen gewährt zu haben. Außerdem soll er von befreundeten Milliardären Luxusgeschenke angenommen haben.

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