Rekord-Insider Peter Linden berichtet täglich live von seiner 21. Fußball-Endrunde für oe24.

Seit Donnerstag logiert kein Österreicher, der mit der EM etwas zu tun hatte, mehr im Berliner Schlosshotel Grunewald. Der einzige Österreicher, der noch etwas zu tun hat, ist Thomas Partl als Vorsitzender der Disziplinarkommission. Derzeit muss sich der pensionierte Kärntner Richter mit den Untersuchungen zum obszönen Eier-Jubel von Jude Bellingham gegen die Slowakei beschäftigen. Nicht aber mit denen gegen türkischen Doppeltorschützen, Merih Demirel, wegen dessen Wolfsgruß beim Torjubel.

ÖFB-Becherparty kann ziemlich teuer werden

Zu Österreich gibt´s kleinere Nachwehen: Der Wachdienstgigant Securitas legt Wert auf die Feststellung, nichts mit den kleinen Sicherheitsmängeln rund um das Team zu tun zu haben, weil man nicht von der UEFA engagiert wurde. Die Fankurve Österreich teilte mit, dass die Fans, die vor dem Türkei-Spiel einen Skandalsong anstimmten, nicht zu ihr gehören. Die 38 Becher, die Richtung Arda Güler flogen, könnten den ÖFB eine sechsstellige Summe kosten. Weil dies auch schon gegen Frankreich passierte – das kostete bereits 57.000 Euro.

Hütteldorfer sind die Cash-Europameister

Für Rapid bedeutete die EM einen lukrativen Nebenverdienst. Vier Rapidler waren im Kader, von denen nur Querfeld einmal spielte. Hedl, Seidl und Grüll gehörten ebenso wie die Ex-Rapidler Kainz und Entrup zu denen, die keine Minute zum Einsatz kamen.Ex-Rapid-Talent Weimann spielte drei Minuten. Die UEFA schüttet diesmal 140 Millionen Euro an die Arbeitgeber der Profis aus, die beim Turnier dabei sind. Recht und billig bei einem Rekordgewinn von 1,75 Milliarden. Pro Spieler und Tag werden rund 10.000 Euro fällig. Österreich war 23 Tage bei der EM dabei. Für jeden kassierte Rapid rund 40.000 Euro. Macht insgesamt also fast eine halbe Million Euro.

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