Nachdem Donald Trump bereits vor der Wahl angekündigt hatte, den Ukraine-Krieg rasch zu beenden, nimmt die Initiative des US-Präsidenten nun langsam Fahrt auf. Bereits kommende Woche will Trump seine ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj treffen, auch ein Treffen mit Wladimir Putin sei demnächst geplant.

Droht ein Wirtschaftskrieg?

Keith Kellogg, Trumps US-Sondergesandter für die Ukraine, hat unterdessen in einem Interview mit der „New York Post“ angekündigt, eingefrorene russische Vermögenswerte für Ukraine-Hilfen zu nutzen. Damit soll Putin an den Verhandlungstisch gezwungen werden. Dieser Schritt könnte nun allerdings nach hinten losgehen.

Der Kreml hat nämlich umgehend angekündigt, Vergeltungsmaßnahmen vorzubereiten. So plant auch Moskau, ausländisches Vermögen einzufrieren. Dies könnte sich vor allem auf große US-Investmentfonds auswirken, die noch immer Milliarden in Russland halten. Erste Experten befürchten nun bereits einen neuen Wirtschaftskrieg. 

Trumps-Ukraine Plan

Noch sind keine konkreten Maßnahmen bekannt, doch laut US-Portal “Bloomberg” könnte Trumps Plan darauf abzielen, den Konflikt einzufrieren. Die von Russland besetzten Gebiete – etwa 20 Prozent des ukrainischen Territoriums – würden vorerst in einem Schwebezustand verbleiben. Gleichzeitig soll der Ukraine Sicherheitsgarantien gewährt werden, um zukünftige Angriffe Moskaus zu verhindern. Trumps Berater sprechen dabei von “Frieden durch Stärke”.

Ende Februar plant Kellogg eine Reise nach Kiew, um sich mit Präsident Selenskyj zu treffen. Berichten zufolge könnte die US-Regierung Kiew dazu drängen, im Falle eines Waffenstillstands Präsidentschaftswahlen abzuhalten – möglicherweise eine Strategie, um Selenskyjs Position zu schwächen. Er selbst erklärte, dass Neuwahlen erst nach dem Krieg und der Aufhebung des Kriegsrechts infrage kommen.

Exit mobile version