Seit Jänner in U-Haft hat Signa-Gründer René Benko bisher noch keine Arbeit im “Häfn” angenommen.

Seit dem 23. Januar befindet sich René Benko in der Justizanstalt Josefstadt in Untersuchungshaft. Trotz der Vielzahl an angebotenen Arbeitsmöglichkeiten im Gefängnis hat der Ex-Immobilienmogul bisher darauf verzichtet, sich einer Tätigkeit zu widmen. In der Justizanstalt gibt es zahlreiche Arbeitsplätze, von der Hausarbeit über Tätigkeiten in der Küche bis hin zur Tischlerei oder Wäscherei. Diese Tätigkeiten tragen zur Instandhaltung der Einrichtung bei, die mehr als 1.000 Insassen Platz bietet.  Benko soll Häftling 985
 sein.

Allerdings scheint Benko momentan kein Interesse daran zu haben, an einer der vielen angebotenen Gefängnis-Arbeiten teilzunehmen. Berichten zufolge hat er noch keinen Antrag auf Arbeit gestellt und nutzt seine Zeit lieber für ausgiebige Gespräche mit seinen Anwälten. Diese vertraulichen Gespräche füllen den Vormittag und lassen ihm keine Zeit, sich mit Tätigkeiten wie Gemüse schneiden oder Wäsche sortieren zu beschäftigen.

Yoga und Einsamkeit: Benkos Alltag im „Keller“

Statt den Hofgang zu nutzen, verbringe Benko seine Nachmittage mit Yoga-Übungen in seiner Zelle, heißt es. Die Einzelzelle befinde sich im Erdgeschoß der JA, von Insassen als „Keller“ bezeichnet.

Fitnessgeräte können von den Insassen ausgeliehen werden, um ihre körperliche Gesundheit zu erhalten. Der ehemalige Milliardär, der in einem videoüberwachten Einzelhaftraum sitzt, hat offenbar auch wenig Kontakt zu seinen Mitinsassen. In seiner Zelle kann er Satellitenfernsehen empfangen, und das kalte Abendessen wird zwischen 16 und 17 Uhr geliefert.

Verlängerte Untersuchungshaft und mögliche Anklage

Am 27. Februar wurde Benkos Untersuchungshaft um zwei Monate verlängert. Ein weiterer Haftprüfungstermin ist spätestens am 28. April angesetzt, an dem die Staatsanwaltschaft entscheiden muss, ob der 47-Jährige weiter in Haft bleibt. Benko war aufgrund von Verdunkelungsgefahr und der Befürchtung, er könnte weiterhin Straftaten begehen, festgenommen worden.

Für René Benko gilt die Unschuldsvermutung. Der Gründer von Signa wird von der Staatsanwaltschaft beschuldigt, versuchet zu haben, sein Vermögen vor Behörden, Gläubigern und Masseverwaltern zu verstecken. Inzwischen ermitteln auch deutsche Behörden gegen ihn, nachdem sein Imperium 2023 zusammenbrach.

Exit mobile version