Am Tag nach dem bitteren 1:1 gegen Slowenien zieht Frenkie Schinkels Jahres-Bilanz: Lesen Sie, weshalb der oe24-Fußballexperte mit Einsern spart, worüber er sich ärgert und wovor er für die Zukunft warnt.

Unser Team spielt einen erfrischenden, leidenschaftlichen Fußball. Halb Europa beneidet uns um diese Truppe. Und wir diskutieren über Verbands-Befindlichkeiten, über Fußball-Politik. Dabei hängt die Politik doch allen zum Hals raus! Warum lässt man Teamchef Ralf Rangnick nicht in Ruhe arbeiten?

Halb Europa beneidet uns um dieses Nationalteam. Leider hat zum ganz großen Erfolg das letzte Alzerl gefehlt. Bei der Europameisterschaft in Deutschland stand die Tür ins Viertelfinale ebenso offen wie zum Aufstieg in der Nations League.

“Einser”-Baumi lässt auch abseits des Platzes Muskeln spielen

Es gefällt mir trotzdem, was Rangnick aus dieser Truppe gemacht hat. Die lässt nicht nur am Platz, sondern auch am Verhandlungstisch die Muskeln spielen. Bezeichnend, dass gerade Christoph Baumgartner, oft der Dosenöffner für wichtige Siege, den Mund aufmacht. Deswegen kriegt Baumi genauso wie Rangnick einen Einser im Jahreszeugnis. Trotz Reservistenrolle bei RB Leipzig überzeugte im Team mit konstanten Leistungen. Bei der heiklen Torhüterfrage bewiesen Penz und Schlager, dass unsere Angst unbegründet war.

Arnautovic-Motor rennt am letzten Zylinder

Der Wirbel hinter den Kulissen hat die Burschen noch mehr zusammengeschweißt. Und 2025 kommt mit David Alaba unser wertvollster Spieler hoffentlich aus der Verletzungspause zurück. Trotzdem ist nicht alles eitel Wonne: Der Arnautovic-Motor rennt am letzten Zylinder. Ich hoffe, dass Rangnick einen Stürmer aus dem Hut zaubert, mit dem wir á la Arnautovic beruhigt in die Zukunft gehen können.

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