In der SPÖ vermuten einige, dass “Kern hinter Fussi” stecken würde. 

Rote Chaostage. Die Geschichte von Rudi Fussi und der SPÖ ist eine von einer innigen Hassliebe – einmal ist er Mitglied, dann berät er wieder eine andere Partei, um 2023 in den Schoß der Roten zurückzukehren und Hans Peter Doskozil zu unterstützen, während er auch Andreas Bablers langjähriger Freund war.

Fix ist nur, dass sich Fussi – erfolgreicher PR-Unternehmer – nach der Nationalratswahl entschlossen hat, SPÖ-Chef werden zu wollen. Das will er am Mittwoch hochoffiziell verkünden. In Wirklichkeit wollte das Marketingtalent bereits bei der SPÖ-Mitgliederbefragung 2023 selbst antreten, aber dann kandidierte Babler und Fussi ließ seine Pläne fallen. Jetzt will er Babler nicht mehr an der roten Spitze sehen.
„In Wirklichkeit geht es da schon wieder um Christian Kern“, mutmaßt hingegen ein Roter aus einem Flächenbundesland.

Kern hätte „nach Wahl verhandeln sollen“

Rote Lager. Tatsächlich berichten einige Rote, dass eigentlich geplant gewesen sei, dass „am Tag nach der Wahl Christian Kern als Regierungsverhandler der SPÖ genannt“ werde, aber dann „sei die Wiener SPÖ zu stark“ geworden und verhinderte das. Kern selbst dementiert Comeback-Gelüste. Und auch Fussi soll gegenüber Freunden gesagt haben, dass er diese Kandidatur für sich selber durchziehe. Die SPÖ stürzt er damit freilich so oder so in ein Chaos. Der ohnehin schon schwer geschwächte SPÖ-Chef Andreas Babler wirkt nun noch schwächer und diverse Lager in der SPÖ mit Lust am Spiel mit dem Feuer überlegen für Fussi zu unterschreiben.Um gegen Babler kandidieren zu können, bräuchte er die Unterschrift von 13.000 SPÖ-Mitgliedern.

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