PR-Berater Rudolf Fußi will eine Vorsitzendenwahl bei der SPÖ erzwingen. “Damit wird Andreas Babler ohnehin Geschichte sein”, so die Ansage des SPÖ-Rebellen.
SPÖ-Rebell Rudolf Fußi will bekanntlich neuer SPÖ-Chef werden. Dafür benötigt er allerdings 14.000 Unterschriften von SPÖ-Mitgliedern – also rund 10 Prozent der Parteimitglieder. Bereits Ende Jänner hatte er laut eigenen Angaben die nötigen Unterschriften gesammelt, um eine Abstimmung zwischen ihm und SPÖ-Chef Andreas Babler über den Parteivorsitz zu forcieren. Heute verkündete Fußi den “vorläufigen Endstand” – laut seinen Angaben habe er 46.728 Unterschriften gesammelt.
“Wir werden die Unterschriften am 5.1. abgeben und damit eine Vorsitzendenwahl erzwingen und damit wird Andreas Babler ohnehin Geschichte sein”, so die Ansage von Fußi via X. Er schreibt weiter: “Die SPÖ ist finanziell pleite, von Korruption zerfressen und hat Herz und Hirn längst gegen Macht und Pfründe eingetauscht.”
Fußi meint, dass es zu Neuwahlen kommen und er “die Neuen Roten persönlich als Spitzenkandidat bei den kommenden Nationalratswahlen und bei den Wiener Landtagswahlen ins Feld führen” werde. “Weil es gar nicht möglich ist, statutarisch, die Partei bis zum Wahltermin zu übernehmen, das dauert leider zu lange.”
“Wir werden damit die österreichische Parteienlandschaft zertrümmern und Wien wird neu-rot regiert werden”, kündigt der SPÖ-Rebell an.
SPÖ überprüft die Formulare
Fußi will die “zehntausenden Formulare” am 7. Jänner 2025 an die SPÖ übergeben, wo sie überprüft werden. Schon vor Wochen forderte er die Partei anwaltlich dazu auf, die Unterstützungserklärungen laufend zu überprüfen und ihm die Mitgliedernummern auszuhändigen.
Parteichef Andreas Babler ließ sich von Fußis Vorhaben bisher noch nicht aus der Ruhe bringen. “Ich beschäftige mich nicht näher mit ihm”, so Babler in einem Interview.