Das Funkhaus Wien war jahrzehntelang ein Zentrum der Mediengeschichte und wird nun behutsam in die Zukunft geführt. Mit einer Kombination aus Tradition, Kultur und urbanem Leben entsteht ein neuer Treffpunkt. Ein Blick in die Zukunft in der Argentinierstraße 30 in 1040 Wien.

Im Funkhaus Wien entstanden wesentliche Zeitdokumente über die gesellschaftliche Entwicklung in der Zweiten Republik. Der Bau aus den 1930er Jahren war zugleich Bühne und damit Brücke zwischen Berichterstattern, Kunstschaffenden und Publikum. Im Zuge der ORF-Konsolidierungsmaßnahmen wurde das Funkhaus Wien im Oktober 2015 zum Verkauf ausgeschrieben. 2016 erhielt die Rhomberg Bau Gruppe den Zuschlag für das denkmalgeschützte Gebäude. Nachdem bereits 2021/22 der erste Bauteil in der Argentinierstraße 30 revitalisiert wurde und 22 moderne Eigentumswohnungen errichtet worden sind, steht nun eine behutsame Neugestaltung des Herzstücks des Gebäudeensembles bevor: Das Projekt „Funkhaus“ läutet eine neue Ära ein und verwandelt das Areal in einen lebendigen Kultur- und Begegnungsort, der die Kunstachse zwischen Karlsplatz und Theater Akzent bereichert. Ein Teil des Gebäudes bleibt weiterhin mit dem ORF verbunden: Der hofseitige „Peichl-Trakt“ sowie die angrenzenden Sendesäle verbleiben in dessen Besitz. Die Säle werden weiterhin für Veranstaltungen genutzt. Diese räumliche und inhaltliche Verbindung schafft eine besondere Symbiose zwischen der historischen Bedeutung des Standorts und seiner neuen Bestimmung. Das „Funkhaus“ wird so zu einem einzigartigen Kultur-, Hospitality- und Living-Hotspot, der Tradition und Innovation auf außergewöhnliche Weise verbindet.

Von Mediengeschichte bis urbane Zukunft

Die neuen Pläne sehen eine Belebung des Freiraums entlang der neu gestalteten Argentinierstraße vor: Der Vorplatz soll ein lebendiger Treffpunkt werden – mit attraktiven Grünflächen, charmanter Gastronomie und viel Platz für kulturellen Austausch im Inneren des Gebäudes. „Unser Ziel ist es, diesen einzigartigen Ort mit Respekt und Vision in eine neue Ära zu führen. Das FUNKHAUS soll nicht nur bewahren, was es war, sondern auch werden, was es sein kann: Ein pulsierender, inspirierender Treffpunkt, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vereint”, erklärt Hubert Rhomberg, CEO & Eigentümer Rhomberg Gruppe. Das Architekturkonzept stammt vom renommierten Wiener Studio BWM Designers & Architects, das europaweit für den sensiblen Umgang mit historischen Gebäuden bekannt ist. Das Genehmigungsverfahren für die Weiterentwicklung ist aktuell im Gange. Die Baugenehmigung wird im Laufe des Jahres 2025 erwartet.Der vordere Teil des denkmalgeschützten Funkhauses eignet sich ideal für eine Hotelnutzung, bevor das Funkhaus im Rahmen der Wiener Festwochen bespielt wird, lädt Rhomberg am 25. und 26. März Anrainerinnen, Anrainer und Interessierte (Einladung!) zu den Open Funkhaus Days ein.

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