Weltraumschrott wird für die Erdbewohner mehr und mehr zur wachsenden Bedrohung.
Anfang der Woche ist ein Stück Weltraumschrott in Kenia eingeschlagen. Im Dorf Mukuku landete ein Metallring mit einem Durchmesser von rund zweieinhalb Metern und einem Gewicht von 500 Kilogramm – glücklicherweise wurde beim Aufprall des irdischen Geschosses niemand verletzt, auch wurden keine Sachschäden vermeldet. Laut der kenianischen Raumfahrtagentur KSA handelt es sich bei dem Fund wohl um einen Trennring einer Weltraumrakete.
Forensiker versuchen nun, die zugehörige Trägerrakete zu identifizieren, um mögliche Verantwortliche zur Rechenschaft zu ziehen. Überhaupt wird das Phänomen des Weltraumschrotts zunehmend als Problem erkannt, da immer mehr große Teile wie Raketen- oder Satellitenteile die Erde erreichen und gefährliche Auswirkungen auf Mensch und Tier haben können.
Erst im letzten Jahr stürzte in den USA ein Stück Schrott von der Internationalen Raumstation (ISS) in ein Wohnhaus. Auch hier blieb der Vorfall ohne Personenschäden, jedoch fordern die Geschädigten von der NASA Schadensersatz in Höhe von 77.000 Euro.