Eine Klage der FPÖ gegen den Spitzenkandidat des Bauernbundes, Johannes Schmuckenschlager, und zuletzt eine Aussendung von Greenpeace gegen ihn und den Bauernbund zeigen laut Bauernbund: „Man will die Bäuerinnen und Bauern spalten und damit die Kammer schwächen.“
NÖ. Heute finden in Niederösterreich die Landwirtschaftskammerwahl statt. Dabei wird entschieden, wer die Interessen der Landwirte vertritt. Fünf Parteien und Listen treten bei der Wahl an. Rund 155.000 Personen sind wahlberechtigt. Die 36 Mandate werden für die Periode von fünf Jahren vergeben. Derzeit sind in der Kammer landesweit der niederösterreichische Bauernbund (ÖVP) und der Unabhängige Bauernverband (UBV) vertreten. Zur Wahl stellen sich heuer zudem die Freiheitliche Bauernschaft (FB) und die SPÖ Bauern. Erstmals seit 2015 finden sich auf dem Stimmzettel wieder die Grünen Bäuerinnen und Bauern (GBB). Der niederösterreichische Bauernbund hat 33 Mandate zu verteidigen. Alle Parteien üben harte Kritik am ausverhandelten Freihandelsabkommen Mercosur zwischen der EU und südamerikanischen Staaten. Sie fürchten, dass Europas Landwirtschaft künftig in einen Preiskampf gezwungen und gleichzeitig die Regenwaldzerstörung befeuert wird.