Die österreichischen Gasspeicher sind derzeit zu 58,8 Prozent gefüllt – letztes Jahr am selben Tag waren es 80,8 Prozent. Kältere Temperaturen und Sorge um Wiederbefüllung im Sommer durch mögliche Trump-Eskalation in Grönland treiben Experten um. 

Der Preis für Erdgas ist Anfang der Woche in Europa  auf den höchsten Stand seit zwei Jahren gestiegen 
und lag laut Terminkontrakt TTF zum Schluss des Handelstages bei knapp 58 Euro pro Megawattstunde. Vor einem Jahr lag der Preis bei rund 26 Euro pro MWh und Anfang Jänner 2025 bei 50 Euro pro MWh.

Österreich fehlen im Jahresvergleich schon jetzt 20 Terrawattstunden (TWh) 

Gleichzeitig entleeren sich in ganz Europa aufgrund der kalten Temperaturen die Gasspeicher. Im Vergleich zum Vorjahr felhen Österreich schon rund 20 Terrawattstunden (TWh) weniger in den Speichern.

Schockmoment im Sommer 

Der renommierte Energie-Experte Johannes Benigni warnt jetzt im Interview mit selektiv vor einem Schockmoment im Sommer: “Das große Aha bei der Gasversorgung kommt im Sommer”, sagt er.

Seit Jahreswechsel fließt bekanntlich kein russisches Gas mehr über die Ukraine nach Österreich. Das Gas, das nun zu uns kommt, habe eine schlechtere Qualität, sagt Energie-Experte Benigni.

“Stellen Sie sich vor, die Amerikaner besetzen Grönland und die EU will die USA sanktionieren”

Er sieht auch in zu hohen Gas-Importen aus den USA eine Gefahr: „Stellen Sie sich vor, die Amerikaner besetzen Grönland und die EU will die USA sanktionieren. Im Fall von Russland waren wir das letzte Mal nicht vorbereitet und wurden von den Sanktionen überrumpelt. Die Energiepreise sind massiv nach oben gegangen. Das sollte uns nicht noch einmal passieren“.

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