Ein geplantes islamisches Zentrum in Pottendorf (Bezirk Baden) eines Regionalverbandes von der höchst umstrittenenen Gemeinschaft Millî Görüş sorgt derzeit für Aufregung. Heftige Kritik kommt von Seiten der FPÖ.
Auf 400 Quadratmetern soll eine gigantische Moschee und ein Bildungszentrum für 80 Schüler in Pottendorf entstehen. Beim Betreiber handelt es sich dabei um die “Islamische Föderation” (IF), die laut österreichischem Verfassungsschutz ein Teil von Millî Görüş ist. Die IF hat bereits in Wien-Favoriten ein neues Bildungszentrum eröffnet. Laut dem aktuellen Verfassungsschutzbericht der Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) seien die dort gelehrten Inhalte allerdings sehr problematisch.
“Kernelemente sind die Ablehnung westlicher Kultur bei Anerkennung der Leistung moderner Wissenschaft, die jedoch auf eine islamische Basis zurückgeführt wird, sowie antisemitische Verschwörungsideologien”, wird in dem Bericht kritisiert.
“Dürfen es nicht zulassen”
Seitens der FPÖ hagelt es nun scharfe Kritik an dem Plan. „Eine solche Mega-Moschee hat in Pottendorf nichts verloren, schon gar nicht, wenn es sich dabei um einen Milli Görüş-Ableger handelt“, meint die aus der Region stammende Nationalratsabgeordnete Lusa Schuch-Gubik.
Vor allem das vorgesehene Bildungszentrum sorgt bei Schuch-Gubik für Unmut: „Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Jugendlichen durch solche Einrichtungen in eine Parallelgesellschaft abdriften, in der unsere Werte, unsere Sprache, unsere Traditionen und auch unser Rechtsstaat kaum bis gar keine Rolle spielen.“
Für Schuch-Gubik sind Nehammer & Karner verantwortlich
Für 30-Jährige sind die Verantwortlichen schnell gefunden: „Die Politik der unkontrollierten Massenzuwanderung und offenen Grenzen hat dazu geführt, dass sich immer mehr islamische Parallelgesellschaften bilden und sich der Radikal-Islam immer weiter ausbreitet. Hier tragen vor allem Nehammer und Karner die Verantwortung dafür.”
„Eine wirklich strikte und strenge Asyl- und Migrationspolitik samt eines Verbotsgesetzes gegen den politischen Islam wird es nur mit einer FPÖ-geführten Regierung und einem Kanzler Herbert Kickl geben“, poltert Schuch-Gubik weiter und fürchtet, dass sich die Situation unter der “Verlierer-Ampel” nur noch mehr verschlimmern wird.