Die FPÖ will das ab 1. Jänner geltende Flachen- und Dosenpfand stoppen.
FPÖ-General Christian Hafenecker zieht gegen das ab 1. Jänner 2025 in Kraft tretende Pfandsystem für Plastikflaschen und Dosen vom Leder, die Maßnahme wurde von Umweltministerin Leonore Gewessler eingeführt. Das Pfand sei ein Paradebeispiel für grüne Symbolpolitik, die Bürger, Unternehmen und Umwelt gleichermaßen belaste, während es kaum messbare Vorteile bringe.
„Das Pfandsystem ist teuer, ineffizient und zeigt, wie ideologisch getrieben die schwarz-grüne Regierung agiert. Es bringt nichts außer höheren Kosten, mehr Bürokratie und neuen Hürden für die Menschen”, so FPÖ-Nationalratsabgeordneter Christian Hafenecker.
Studie hält Pfand für wirksam
De EU-Richtlinie sieht vor, dass Getränkeflaschen aus Kunststoff bis zum Jahr 2025 zu zumindest 77 und bis zum Jahr 2029 zu zumindest 90 Prozent getrennt gesammelt und auch recycelt werden müssen. Aktuell beträgt die Sammelquote in Österreich eben noch 70 Prozent. Ein Pfandsystem, wie es nun kommt, wird die Lücke am effizientesten und kostengünstigsten schließen. Dies ergab eine Anfang 2020 publizierte Studie, die unter anderem von der Universität für Bodenkultur und der Montanuniversität Leoben und dem Technischen Büro Hauer erstellt worden ist.
Mehrheit will das Pfandsystem
Das Pfandsystem stößt auch auf breite Zustimmung in der Bevölkerung. Bei einer Umfrage von marketagent im Auftrag von Greenpeace forderten jedenfalls 87 Prozent der Befragten, dass der Großteil der Getränke bis 2030 in wiederverwendbaren Mehrweg- statt Einwegflaschen abgefüllt ist. 91 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Mehrwegflaschen (Glas oder PET) kaufen würden, sobald diese verstärkt angeboten werden.