Michael Schumacher wird vor allem als einer der größten Rennfahrer aller Zeiten in Erinnerung behalten. Doch immer wieder tauchen auch Geschichten auf, die den Menschen hinter dem Helm zeigen. Besonders seine legendären Partys nach den Rennen haben sich bei vielen Weggefährten eingebrannt.
Johnny Herbert und Norbert Haug hatten bereits Einblicke in Schumachers ausgelassenes Partyverhalten gegeben. Herbert sprach von „Michaels Partytrick“, während Haug ihn als „Rock-’n’-Roller“ und „Performer“ beschrieb. Nun ergänzt Marc Priestley, ein ehemaliger McLaren-Mechaniker, diese Anekdoten mit einem detaillierten Rückblick auf eine seiner wildesten Schumacher-Partys. Priestley erinnert sich an eine Feier nach einem Grand Prix von Deutschland, die offenbar im Zeichen ausgelassener Stimmung stand. Schumacher, nach dem Rennen und einigen Drinks in bester Feierlaune, stieg auf die Bar und duschte sich selbst mit Champagner. „Er war sehr betrunken, wie alle anderen auch“, berichtet Priestley. Trotz der Rivalität zwischen Priestleys Team McLaren und Schumacher als Fahrer von Ferrari herrschte nach den Rennen ein respektvolles Miteinander.
In einer anderen Episode ließ sich Priestley zu einem Streich hinreißen: Er schüttete Schumacher seinen Bacardi-Cola ins Gesicht. Die Reaktion des siebenmaligen Weltmeisters? Eine herzliche Umarmung, bei der Priestley selbst mit dem Getränk übergossen wurde. Diese Geste zeigt, wie humorvoll und entspannt Schumacher abseits der Strecke sein konnte.