Anja Windl und Co. starten eine Crowdfundingkampagne, um den Zivilprozess  bestreiten zu können.

Wie berichtet, klagt der Flughafen Wien zwölf Klimaaktivisten zivilrechtlich für Störaktionen am 24. und 27. Juli auf 36.000 Euro. 3.000 Euro werden für die Aktion am 24. Juli gefordert, der Rest für die Aktion am 27. Juli – aufgrund von “Beschädigungen, Verunreinigungen und Behinderungen im Rahmen der unangemeldeten Demonstration“.

Crowdfundingkampagne 

Die Klima-Aktivisten bitten nun um Spenden: “Wir starten eine Crowdfundingkampagne, um den Zivilprozess gegen den Flughafen bestreiten zu können. 36.000€ für abwaschbare Farbe und ein bisschen Konfetti ist völlig realitätsfern”, so Anja Windl. Auch sie ist eine der Beklagten. Das Spendenziel seien vorerst 20.000 Euro.

“Wir haben beide Klagen des Flughafens erhalten und werden diese bestreiten. Wie meine Mandant:innen wundere ich mich, wie der Flughafen wegen abwaschbarer Farbe und Konfetti derart hohe Kosten verursachen konnte. Ein Gericht wird nun klären müssen, ob meine Mandant:innen für diese Kosten aufzukommen haben – oder nicht”, sagte Anwalt Paul Kessler, der die Klimaschützer:innen vor Gericht vertritt. Ein weiterer Beklagter, James Nylon (24) ergänzt: “Besonders die Argumentation des Flughafen interessiert mich. Inwieweit wir etwa für die Personalkosten des Flughafens verantwortlich sein sollen, erschließt sich mir nicht”.

Sowohl am 24. als auch am 27. Juli demonstrierten Aktivisten der “Letzten Generation” am Flughafen Wien, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Neben Kundgebungen im Check-In-Bereich wurde im Rahmen der Aktionen unter anderem Farbe verschüttet.

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