Die irre Aktion führte naturgemäß zu einem Stau und Hupkonzert, kurz darauf wurde die Schimmel-Kutsche auch schon von der Polizei aufgespürt von der Autobahn eskortiert.
Unglaubliche Szenen haben sich am Donnerstagvormittag auf der A22 rund um die Abfahrt von der Tangente zur Donauuferautobahn abgespielt. Denn dort vor den Augen von Dutzenden Autofahrern, war ein Fiaker, ein 64-jähriger Ungar, unterwegs – mitten auf der Autobahn.
Ein Augenzeuge, welcher das Gespann aus seinem Firmenwagen heraus beobachten konnte, gegenüber oe24. „Ich habe Tränen gelacht, als ich plötzlich auf meinem Arbeitsweg den Fiaker sah. Unglaublich, dass der Mann mit den Pferden auf der Autobahn war.“
1,7 Promille intus
Begleitet wurde die Kutsche, der zwei Schimmel vorgespannt waren, schon bald von zwei Polizeistreifen, die versuchten das Pferdegefährt, das aufgrund seiner 2-PS-Stärke natürlich einen Stau ausgelöst hatte, sicher von der Autobahn zu geleiten.
Wie der Fiaker überhaupt auf die A22 gelangen konnte, ist nicht schwer zu erklären: Er dürfte vom Handelskai gekommen sein und dann über die stark befahrene Praterbrücke rund drei Kilometer über die Abfahrt zur Donauuferautobahn Richtung Kaisermühlen „getrabt“ sein. Der Kutscher hatte 1,7 Promille.
Zwar amüsierte die Fiaker-Sichtung auf der Autobahn viele Pkw-Lenker, trotzdem drohen dem Kutscher der Entzug der Lenkerberechtigung. Und seinen Fiaker-Job dürfte er auch los sein.