Nachdem Rainhard Fendrich im oe24-Interview, das heute ab 21 Uhr auf oe24.TV läuft, auch politisch laut wurde („Wir sind wieder das Nazi-Land!“) tobt jetzt das Internet: „Der soll sich schleichn!“ Ein Shitstorm der Fendrich jedoch völlig kalt lässt: „Scheiße kann man abwaschen.“
„So ein guter Künstler und so wenig Verstand“, „Alterschwachsinn setzt schon ein“, “Der soll sei Goschn hoitn“ oder „Der soll sich schleichn!“ Mega-Aufregung im Internet um Rainhard Fendrich. Nachdem der Austropop-Kaiser im oe24-Interview zur neuen, für 31. Jänner erwarteten CD “Wimpernschlag” mit scharfen Tönen wie „Wir sind jetzt wieder das Nazi-Land“ oder „Ich habe Sorge um die Demokratie“ aufhorchen ließ, tobt jetzt ein veritabler Shitstorm, der Fendrich jedoch völlig kalt lässt: „Es ist egal, denn die Leute, die mir einen Shitstorm schicken, sind nicht meine Fans. So etwas ist natürlich verletzend. Aber ich kann nur sagen, liebe Shitstürmer, mir geht das wirklich am Popo vorbei!“
Das ganze Fendrich Interview sehen Sie heute, Mittwoch um 21 Uhr auf oe24.TV
Anders als viele seiner Kollegen, die sich aus Angst vor einem Shistorm nicht mehr poltisch äußern, lässt sich Fendrich jedoch nicht das Blatt vor dem Mund nehmen: „Ich habe keine Angst vor einem Shitstorm. Ich habe schon so viele gehabt, das überlebt man. Weil Scheiße kann man abwaschen.“
Diese Hasspostings sind für Fendrich eine „vollkommen kranke Form der Selbstbefriedigung“: „Man müsste wirklich damit anfangen, dass man diesen Hass, der ja dem Hassposter in diesem Moment ein Lustgefühl bereitet: „Von wegen dem habe ich es jetzt aber gegeben“, stoppt. Denn wir müssen aufhören, uns gegenseitig zu verletzen. Man kann nicht Menschen, die nur eine andere politische Einstellung haben, egal ob die jetzt Recht haben oder nicht, durch Beleidigen ausgrenzen. Das geht nicht.“
Trotzdem ist ihm bewusst, dass er sich mit seinen Aussagen angreifbar macht: „Als Künstler ist man immer angreifbar. Wenn man sich nicht mehr angreifen lässt, muss man sich einen anderen Beruf suchen. Und ich glaube, wenn die Kunst nicht mehr aufregt, dann verliert sie ihre Berechtigung. Was steht auf der Secession: „Der Zeit ihre Kunst. Der Kunst ihre Freiheit.“ Das lebe ich.“