Das Video einer Überwachungskamera zeigt eine spektakuläre israelische Geheimdienst-Operation.
Dienstagfrüh stürmten israelische Spezialkräfte, als Ärzte, Pfleger und Patienten verkleidet, das Ibn Sina Krankenhaus in der palästinensischen Stadt Dschenin im Westjordanland um drei Terroristen der Terror-Organisationen Hamas und Islamischer Dschihad gefangenzunehmen oder zu liquidieren.
Mehr als zehn schwer bewaffnete israelische Sicherheitskräfte der Spezialeinheit “Yamam” und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet waren an der spektakulären Geheimdienst-Operation beteiligt. Um unerkannt bis zum Eingang des Krankenhauses vorzudringen, waren die Mitglieder der Einheit nicht nur als Ärzte, Pfleger, Krankenschwestern und Patienten verkleidet, sondern auch als Rollstuhlfahrer und sogar als Ehepaar mit Kleinkind im Korb, in dem sich aber kein Baby, sondern allenfalls Munition befand.
In der Eingangshalle zückten sie schließlich ihre Schusswaffen und stürmten in die Behandlungsräume. Die israelischen Spezialkräfte fanden ihre Ziele – drei Top-Terroristen die nach israelischen Angaben einen Terroranschlag im Stile des 7. Oktober 2023 (mit etwa 1.200 Toten) vorbereiten und töteten sie noch im Spital.
In den sozialen Medien löste der Einsatz einen Shitstorm aus, da Israel mit der Aktion zivile und militärische Aspekte miteinander vermischt habe. Israel dagegen verteidigte die Geheimdienst-Aktion damit, dass das Hauptziel der Aktion – der getötete Mohammad Jalamna (27) in unmittelbarer Zukunft einen Terroranschlag geplant hatte und das Krankenhaus als Versteck benutzt hatte.