48 Stunden nach dem schrecklichen Sturz von Cyprien Sarrazin im Abfahrts-Training der nächste Horrorcrash in Bormio.

Bormio. Mit Startnummer 1 rast Gino Caviezel mit 100 km/h auf den San-Pietro-Sprung zu. Bei einem Tor fädelt der Schweizer ein, verliert den Ski und schlittert, vor Schmerzen schreiend, auf der Eispiste in die Tiefe. Unten bleibt der Speedspezialist liegen und winkt Helfer herbei. Der Rennläufer wird minutenlang behandelt, dann steigt der Helikopter auf, das Rennen geht weiter.

Nach den schlimmen Stürzen von Sarrazin (nach einer Gehirnblutung operiert und laut französischem Ski-Team stabil), Pietro Zazzi (Schien- und Wadenbeinbruch) und Josua Mettler (Kreuzbandriss in beiden Knien) setzte Caviezel gestern die Serie schwerer Verletzungen in Bormio fort. ORF-Experte Knauß warnt: »Wahnsinn!« Von den Top 30 der Super-G-Startrangliste (WCSL) fehlen mittlerweile 12 Rennläufer, die meisten verletzungsbedingt (u. a. Aleks Kilde und Marco Schwarz). ORF-Experte Hans Knauß warnt: „Wahnsinn! Es ist völlig verrückt, wir können so nicht weiter tun. Wir sind beim Material am Limit angelangt. Es gibt keinen Spielraum mehr.“

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