Etliche österreichische Journalisten haben am Sonntag X (vormals Twitter) verlassen und wechseln aus Protest zu Bluesky, Threads und anderen Online-Plattformen. 

Am Sonntagabend kam es in der österreichischen Medienlandschaft zu einem großangelegten Online-Protest: Eine Vielzahl prominenter Journalisten und Content-Creators kündigte an, X (vormals Twitter) um 18 Uhr unter dem Hashtag #eXit zu verlassen. Damit schlossen sie sich internationalen Promis wie Jamie Lee Curtis, Stephen King, Jim Carrey oder Whoopi Goldberg an, die diesen Schritt bereits vor einigen Tagen getan haben. 

Zu den Abwanderern gehören klangvolle Namen ORF-Moderator Armin Wolf, Falter-Chefredakteur Florian Klenk, Standard-Chefredakteur Gerold Riedmann, die ORF-Journalisten und Moderatoren Susanne Schnabl, Julia Ortner, Thomas Langpaul, Stefan Kappacher und Markus Wadsak, Woman-Chefredakteurin Euke Frank sowie zahlreiche weitere Journalisten, zum Beispiel Eva Linsinger (Profil), Michael Jungwirth (Kleine Zeitung), Robert Misik, Ingrid Brodnig, Stefan Kaltenbrunner, Christoph Kotanko und auch die Auslands-Korrespondenten Cahtrin Kahlweit, Oliver Das Gupta oder Meret Baumann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die meisten von ihnen wechseln zur neuen Social-Media-Plattform Bluesky, die als vielversprechende Alternative zu “X” gilt, doch auch “Threads” und “Mastodon” dürfen sich über prominente und hochqualitative Neuzugänge freuen. Die Gründe für die massenhafte Flucht sind vielfältig: Seit Elon Musk X im Oktober 2022 übernommen hat, gab es immer wieder Kritik an den Veränderungen, die er eingeführt hat. Dazu zählen unter anderem die Lockerung der Moderationspolitik sowie eine zunehmende Priorisierung von Inhalten, die Hassrede und Desinformation begünstigten. Aber auch Bezahldienste und technische Probleme führten zur massenhaften Abwanderung von X-Nutzern.

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