Ex-Kapid-Keeper Georg Koch kämpft derzeit einen erbitterten Kampf gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs, und das obwohl er sich bewusst ist, dass er diesen wohl nicht mehr gewinnen wird. Die Fußballwelt zeigt sich zutiefst betroffen und spendet ihm große Anteilnahme.
Mit den Worten ‘Die Krankheit ist unheilbar, ich werde sterben’ schockte Koch zuletzt mit seiner Krebserkrankung. Die Nachricht löste in der Fußballwelt blankes Entsetzen und tiefes Mitgefühl aus. ‘Das war unglaublich, so etwas habe ich noch nie erlebt: Der Akku meines Handys war ruckzuck leer. Das Telefon ist regelrecht explodiert. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich mal so viele Anrufe und Nachrichten bekommen habe – selbst zu meinem Geburtstag nicht. Diese Anteilnahme war einfach nur überwältigend und hätte ich nie erwartet’, verriet der 52-Jährige gegenüber der “Bild am Sonntag”.
Sein letzter Wunsch: Rapid anfeuern
Im April 2023 erhielt der Deutsche die schockierende Diagnose. Sechs Monate habe ihm der Arzt damals gegeben. “Hey, Doc. Ich bin immer noch”, sagte der Ex-Torhüter dem Krebs aber den Kampf an. Während seiner aktiven Zeit stand er für Fortuna Düsseldorf, Eindhoven, Bielefeld, Kaiserslautern, Duisburg, Dinamo Zagreb und Rapid zwischen den Pfosten. Sein letzter Wunsch: Bei jedem dieser Vereine nochmals ein Spiel zu besuchen. Fortuna Düsseldorf reagierte bereits auf den Herzenswunsch lud den früheren Keeper zum letzten Heimspiel der Saison gegen Magdeburg ein. Ob eine Einladung der Hütteldorfer bereits auf dem Weg ist, bleibt offen.
Knalltrauma beim Wien-Derby
In der Saison 2008/09 machte Koch Halt bei Rapid. Beim Derby gegen Stadtrivalen Austria Wien kam es einst zum Eklat: Aus dem Austria-Fanblock wurde ein Knallkörper in Richtung Koch geworfen, dieser erlitt ein Knalltrauma und einen Kreislaufzusammenbruch. Im Jänner 2009 verließ Koch die Hütteldorfer dann, war vereinslos und beendete am Jahresende 2009 seine Laufbahn schließlich.