Ex-ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner hat eine Kampfschrift gegen den „linken Feminimus“ verfasst.
Seit 2020 ist sie im Gemeinderat, 2022 war sie einige Monate ÖVP-Generalsekretärin – und bei der Gemeinderatswahl am 27. April sitzt sie für die ÖVP auf einem Kampfmandat, ein Verbleib im Gemeinderat ist also ungewiss. Trotzdem sorgt Laura Sachslehner wieder für Polit-Wirbel: Am 5. Mai erscheint eine Kampfschrift der prononciert Konservativen gegen den Feminismus, und zwar gegen den „linken“ Feminismus, den sie „Fake“ nennt.
Der habe, so fährt die Wienerin scharfe Geschütze auf, die „Frauen verraten“.
Auf Twitter lässt Sachslehner schon mal erkennen, wohin der Hase ihrer Meinung nach läuft: „Anstatt für weibliche Sichtbarkeit & Unversehrtheit einzutreten, beschäftigt sich der moderne Feminismus lieber mit Debatten über absurde Geschlechtsneutralität, sinnloses Gendern oder die Aushöhlung der Weiblichkeit.“ Was sie am meisten stört: „Beim Thema Migration verschließen moderne Feministinnen konsequent die Augen. Dass Frauen heute in vielen europäischen Städten um ihre Sicherheit fürchten müssen, ist leider das Ergebnis dieser ideologischen Verblendung.“
Zu einer Zeit, in der die Trump-Administration Konzerne dazu zwingt, Diversitätsprogramme für Minderheiten zu streichen, ist auch Sachslehner derlei ein Dorn im Auge. „Das übertriebene Streben nach verfälschter ,Diversität‘ einiger weniger Ideologen führt die Weiblichkeit ad absurdum, Frauen werden auf brachiale Art und Weise zurück in die Unsichtbarkeit geführt.“ Für Frauen und ihre Lebensrealität blieben „nichts als Floskeln übrig“, findet sie. Für Konfliktstoff ist also gesorgt.