Die Europäische Weltraumorganisation hat zwei Unternehmen für die Entwicklung eines Raumschiffs ausgewählt, das Fracht zur Internationalen Raumstation transportieren und anschließend zur Erde zurückkehren soll. 

Um seine Autonomie im Weltraum zu erhöhen und die Abhängigkeit von den Amerikanern zu verringern, beabsichtigt Europa eigene Raumfahrzeuge zu entwickeln. Deshalb gab die Europäische Weltraumorganisation (ESA) beim zweitägigen Weltraumgipfel in Brüssel bekannt, dass aus sieben Bewerbern zwei Unternehmen ausgewählt wurden, um ein Frachtschiff entwickeln, das Fracht zur Internationalen Raumstation (ISS) und zurück zur Erde transportieren kann.

Drittes Unternehmen gesucht

Es handelt es sich dabei um das französisch-deutsche Start-Up The Exploration Company sowie um die französisch-italienische Gruppe Thales Alenia Space (TAS). Ein drittes Unternehmen soll rasch ausgewählt werden, da noch zwei weitere Hersteller aufgefordert wurden, ihre Projekte vorzustellen. Die ESA soll so mehrere Anbieter zur Auswahl haben.

Läutet Wendepunkt ein

Diese wettbewerbsorientierte Ausschreibung ist eine Premiere und markiert einen Wendepunkt. Bislang wurden Großprojekte immer von nationalen oder europäischen Agenturen entwickelt und von Regierungen finanziert.

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