Das sagt ÖSTERREICH – ein Kommentar von Politik-Chefredakteurin Isabelle Daniel

Entscheidung. Noch plätschert der EU-Wahlkampf eher vor sich her. Ab Mai geht es dann aber so richtig los. Und die EU-Wahl – sie findet am 9. Juni statt – dürfte spannender werden als ­viele annehmen.

Immerhin wird dieser bundesweite Urnengang auch eine Testwahl für die Parteien werden. Kann die FPÖ mit ihrem „EU-Wahnsinn“-Kurs wirklich Nummer eins werden? In der aktuellen Lazarsfeld-Umfrage führt sie schließlich mit 27 Prozent. Aber wie stark gehen EU-Skeptiker wirklich zur Wahl?

Geht die Hoffnung der ÖVP auf, dass die Wähler ihre Wut bei der EU-Wahl abladen, und dann bei der Nationalratswahl besänftigt sind? Für die ÖVP – sie schaffte 2019 Platz eins – steht viel auf dem Spiel.

Selbiges gilt freilich auch für die SPÖ: Wenn eine dieser Parteien auf Platz drei ­abrutschen würde, könnte es in Rot oder Türkis unangenehm zugehen. Oder punkten SPÖ und ÖVP bei jenen, die zu Wahl gehen besser als gedacht? Die Neos zeigen sich als glühendste Europäer. Wird das belohnt? Sie müssen bei dieser Wahl ihre Niederlagenserie (Salzburg, Innsbruck) stoppen. Die Grünen könnten noch für eine Überraschung sorgen. Es lohnt sich, diesen Wahlkampf ab jetzt genau zu verfolgen.

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