Schweden hat ein großes Problem mit Bandenkriminalität. Laut dem Ministerpräsidenten Ulf Kristersson kommt es täglich zu Anschlägen. 

Der schwedische Ministerpräsident gibt zu, dass seine Regierung die Kontrolle über die zunehmende Bandenkriminalität verloren hat. Im Jänner kam es fast täglich zu Bombenanschlägen. Laut der Nordic Times gab es bis zum 27. Jänner 27 Anschläge in diesem Jahr. Im gesamten Jahr 2024 registrierte die schwedische Polizei 317 derartige Fälle.

Betrifft ganze Gemeinden

Ulf Kristersson zufolge betrifft die Bandenkriminalität ganze Gemeinden und Wohngebiete. Vor allem sind viele Jugendliche in diesen Banden aktiv. Nach Schätzungen des schwedischen Nationalpolizeipräsidiums waren im vergangenen Jahr etwa 1.700 Leute unter 18 Jahren in kriminellen Netzwerken aktiv.

Schweden will Bandenkriminalität bekämpfen

Die schwedische Regierung plant einen Gesetzesentwurf, mit dem die Polizei unter besonderen Umständen unter 15-Jährige verhaften kann. Ursprünglich sollte das Gesetz erst im Sommer 2026 kommen, doch jetzt früher, am 1. Oktober 2025, in Kraft treten.

Jahrelange Vernachlässigung

Der schwedische Ministerpräsident sieht die jahrelange Vernachlässigung als die Hauptursache für die zunehmende Gewalt. Im Wahlkampf 2022 war die Bekämpfung der Bandenkriminalität sein Hauptthema.

Kristersson plant auch eine Verfassungsänderung, wodurch Menschen mit einer doppelten Staatsbürgerschaft die schwedische entzogen bekommen können, wenn sie an Bandenkriminalität mitgemacht haben und verurteilt worden sind.

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