Alexander Erler und Lucas Miedler haben es geschafft. Das heimisch Top-Doppel sichert sich im Heim-Finale gegen Venus/Skupski mit einem 4:6, 6:3, 10:1-Krimi zum zweiten Mal den Titel beim größten Tennis-Turnier des Landes.

Alexander Erler und Lucas Miedler haben am Sonntag zum zweiten Mal nach 2022 die Erste Bank Open in Wien gewonnen. Die nur dank einer Wildcard im Bewerb stehenden Österreicher bezwangen die britisch-neuseeländische Paarung Neal Skupski/Michael Venus nach 85 Minuten mit 4:6,6:3,10:1 und holten so gemeinsam ihren siebenten ATP-Titel. Den zweiten en suite nach dem Erfolg in Antwerpen vor einer Woche. Danach bestätigten beide, dass sie nicht mehr gemeinsam spielen.

Für den Titel holten der Tiroler, der am Sonntag seinen 27. Geburtstag feierte, und der Niederösterreicher nicht nur 500 ATP-Zähler, sondern durften sich auch über einen Siegerscheck in Höhe von 151.740 Euro freuen.

Trennung nach Wien-Coup

“Wir haben heute wieder alles rausgeholt, was die Lungen hergegeben haben”, meinte Miedler zu den Fans in der Halle. “Auch danke an dich, Alex. Es war eine unglaubliche Reise, die Gerüchte gehen ja schon herum. Jetzt lassen wir die Katze aus dem Sack, wir haben gesagt, nach unserem letzten Match wird es offiziell: Das war unser letztes gemeinsames Match. Danke, dass es vor euch sein hat dürfen, danke, dass wir mit dem Titel abschließen haben dürfen.”

Der Coach der beiden Wien-Sieger, Julian Knowle, sah das Aus im Servus-TV-Interview freilich mit einem weinenden Auge. “Das war ihre Entscheidung, sie werden ihre Gründe dafür haben. Ich habe mit ihnen dieses Jahr angefangen.” Der Ex-US-Open-Doppelsieger hätte dem Duo “in drei bis fünf Jahren” zugetraut, etwas Großes zu gewinnen. “Mir persönlich tut es sehr, sehr leid, ich wünsche beiden alles Gute. Vielleicht ist doch noch nicht das letzte Wort gesprochen.”

Das Finale hatte nicht nach dem Geschmack der 9.800 Fans begonnen. Erler/Miedler hatten schon mit 4:3,40:15 geführt. “Dann verlieren wir den Satz, aber im zweiten haben wir das Doppelbreak gemacht. Ein Match-Tiebreak mit 10:1 haben wir noch nie geschafft. Die Stimmung war Wahnsinn, dass wir es wieder geschafft haben, ist unglaublich”, sagte Erler.

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