Ein Kommentar von Gerald Grosz.

Das Hauptziel unseres Bildungssystems sollte doch Erziehung sein. Und zwar Erziehung hin zu allgemeingebildeten, selbstständig denkenden, aufgeklärten Menschen, die sich mit ihren unterschiedlichen Talenten in die Gesellschaft eingliedern und damit hinkünftig ein freies Leben führen können.

Das berühmte Handy, mittlerweile mit TikTok, Snapchat, Insta und Co weit mehr als einfaches Kommunikationsmittel, wird von Bildungs- und Jugendexperten, aber auch von Eltern als Ablenkung von der Bildungspflicht empfunden. Wer hat den Kindern das Handy gegeben? Eltern. Wer hat Sechsjährige aus Bequemlichkeit vor ein Tablet gesetzt, um einen ungestörten Abend im Kreise von Erwachsenengesprächen zu führen? Eltern!

Wieder einmal erschallt der Ruf, dass der Staat, in dem Fall das Bildungssystem, die Schwächen der frühkindlichen Erziehung im Elternhaus korrigieren soll.

Unser gesamtes System ist mittlerweile darauf angelegt, dass nicht mehr Eltern für das Erwachsenwerden ihres Nachwuchses und die Korrektur familiärer Erziehung zuständig sind, sondern ausschließlich der Staat.

Darin liegt das wahre Problem!

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