El Salvador öffnet seine Gefängnisse für gefährliche Kriminelle aus den Vereinigten Staaten. 

Bukele habe “seine Gefängnisse angeboten, damit wir sie dorthin schicken können”, erklärte US-Außenminister Marco Rubio am Montag nach ausführlichen Gesprächen mit dem Präsidenten des mittelamerikanischen Landes Nayib Bukele, mit Blick auf Mitglieder krimineller Banden wie MS-13 oder Tren de Aragua.

“einen Teil ihres Gefängnissystems auszulagern” 

In einem Beitrag auf der Plattform X schreibt Bukele, er habe den USA “die Möglichkeit geboten, einen Teil ihres Gefängnissystems auszulagern”. Im Austausch gegen eine Gebühr sei El Salvador bereit, verurteilte Straftäter, auch US-Bürger, in seinem sogenannten Hochsicherheitsgefängnis aufzunehmen. Die Gebühr wäre für die USA relativ gering, für El Salvador jedoch bedeutend.

Neuer Gefängniskomplex für 40.000 Häftlinge

In El Salvador wurde im Kampf gegen gewalttätige Banden vor zwei Jahren ein neuer großer Gefängniskomplex eröffnet. Bis zu 40.000 Gefangene sollten dort eingesperrt werden. Bilder von gefesselten Gefangenen in weißen Shorts, die barfuß und mit tätowierten Oberkörpern das Gefängnis rennend betraten, gingen damals um die Welt. Die Mordrate ging daraufhin in dem mittelamerikanischen Land deutlich zurück. Menschenrechtsaktivisten sprechen allerdings auch von willkürlichen Festnahmen.

Das Thema Migration spielt bei Rubios Reise in Mittelamerika eine zentrale Rolle. Am Wochenende besuchte er bereits Panama. Nach dem Besuch in El Salvador geht es für ihn weiter nach Costa Rica, Guatemala und in die Dominikanische Republik. Auch dort wird das Thema Migration angesichts der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Massenabschiebungen eine zentrale Rolle spielen.

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