Der Torhüter von RB Salzburg Atte Tolvanen, die Eisschnellläuferin Anna Molnar und die Kanutin Saman Soltani erhalten die österreichische Staatsbürgerschaft per Umlaufbeschluss durch den Ministerrat.
Österreichs Eishockey-Nationalteam bekommt auf der Torhüter-Position die schon länger erhoffte Verstärkung. Der Finne Atte Tolvanen, Schlussmann von Meister Red Bull Salzburg, erhält die Staatsbürgerschaft. Das wurde in der vergangenen Woche per Umlaufbeschluss vom Ministerrat beschlossen. Weitere Einbürgerungen betreffen u.a. Nationalteam-Eisschnellläuferin Anna Molnar und die aus dem Iran stammende olympische Refugee-Athletin Saman Soltani.
Beste Keeper in der heimischen Liga
Tolvanen spielt seit Herbst 2021 für Salzburg und ist seither einer der besten Torhüter der Liga. Der 30-Jährige hat mit den Roten Bullen dreimal hintereinander den Meistertitel gewonnen und war in den Saisonen 2021/22 und 2022/23 zum wertvollsten Spieler (MVP) des Play-offs gewählt worden. Da er schon mehr als zwei Jahre durchgehend bei einem heimischen Club spielt, ist er sofort für das österreichische Nationalteam spielberechtigt, das auf der Torhüterposition dünn besetzt ist.
Teilweise schon mit Olympia-Erfahrung
Die früher für Rumänien gestartete Molnar läuft seit Jahren für Österreichs Verband, bestritt dabei auch Einsätze bei Weltcups, EM und Junioren-WM. Nun wäre die 23-Jährige auch für Olympische Spiele selektierbar. Olympia bereits hinter sich hat die 28-jährige Soltani, die aus dem Iran stammende Athletin trat bei den heurigen Paris-Spielen als Flachwasser-Kanutin im Flüchtlingsteam an. Ihre Einbürgerung folgt quasi jener von Aker Schmid. Der Ringer hatte als Iraker Aker Al Obaidi seinen Einsatz im Refugee-Team 2021 bei den Tokio-Spielen, ehe er die Staatsbürgerschaft erhielt.