Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena zur Fußball-EM.

Wir können stolz sein auf unsere Burschen im österreichischen Fußball-Nationalteam! Bis ins Achtelfinale haben sie es geschafft, die Gruppenphase gar als Erste beendet. Eine sportliche Großleistung, die nicht so schnell in Vergessenheit geraten sollte. Hat das Ganze auch eine politische Dimension? Ja natürlich! Der Kader besteht maßgeblich aus Menschen mit Migrationsgeschichte – denken wir an David Alaba, Marko Arnautovic, Kevin Danso, Manprit Sarkaria, Philipp Mwene, Muhammed Cham, Flavius Daniliuc, Karim Onisiwo, Samson Baidoo, Thierno Ballo oder Tobias Lawal. Sie selbst sind in Österreich geboren, aber ihre Eltern stammen aus Nigeria, Guinea, Gambia, Ghana, Serbien, Rumänien und anderen Ländern. Zum Glück für uns sind sie nach Österreich gekommen. Folgerichtig sagt daher auch Erfolgstrainer Ralf Rangnick, ebenfalls kein Einheimischer, dass der Rechtsextremismus eine große Gefahr für uns ist – und für den Fußball. Vielfalt macht stark, wenn man Menschen Chancen gibt und sie diese ergreifen. Die Nationalelf hat gezeigt, was dabei alles rauskommen kann. Das sollten sich auch die Ausländerfeinde unter den Fans vor Augen führen, die unseren Burschen zugejubelt haben. Sie sind es, die hier keinen Platz haben!

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