Das steirische Unternehmen Max Mobility GmbH muss Insolvenz anmelden. Sie wollen ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragen.

Gegen die Max Mobility GmbH wurde schon vorher von der Gläubigerseite ein Insolvenzantrag gestellt. Jetzt gestand das Unternehmen seine Zahlungsunfähigkeit und insolvenzrechtliche Überschuldung ein. Max Mobility GmbH brachte ebenfalls einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Graz ein.

Grund für die Insolvenz

Das Unternehmen wurde 2019 gegründet und zählt zu den ersten Anbietern im Bereich Mikromobilität in Österreich. Max Mobility betreibt in mehreren Städten Österreichs einen E-Scooter-Vertrieb. Die Vermietung erfolgt mithilfe einer eigenen App. Ihr aktueller Fahrzeugstand umfasst rund 650 E-Scooter und sie beschäftigen aktuell 18 Dienstnehmer. Der Großteil von ihnen ist auf geringfügiger Basis angestellt.

Die Ursache für die Insolvenz sind bestehende Verbindlichkeiten, welche hauptsächlich aus der Finanzierung der Fahrzeuge sowie aus gewährten Darlehen des Gesellschafters resultieren. Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) erklärt die Ursache: „Die neueste Fahrzeuggeneration wurde nicht wie geplant während der Hauptsaison, sondern erst im Winter geliefert (der Umsatzverlauf ist stark wetterabhängig, die Hauptumsätze werden im Frühjahr und vor allem während der Sommermonate generiert). Zudem wurde der Betrieb aufgrund technischer Probleme bei den GPS-Modulen der Fahrzeuge monatelang eingeschränkt. Dies habe einen wirtschaftlichen Schaden von rund 200.000 Euro verursacht.“

Plan für die Zukunft

Es wird eine Fortführung des Unternehmens angepeilt. Mit der Gläubigerschaft soll ein Sanierungsplan abgeschlossen werden.

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