Die Dubai-Schokolade, die mit Zutaten wie edelster Schokolade, Pistazien und dem geheimen „Engelshaar“ lockt, wurde bisher von vielen als Delikatesse gefeiert. Doch die jüngsten Untersuchungen zeigen: In allen getesteten Proben der Importe wurden gesundheitsschädliche Stoffe gefunden.
Schokolade aus Dubai – das klingt nach Luxus, nach Exklusivität und dem Hauch von Orient. Für viele eine verführerische Köstlichkeit, die es unbedingt zu probieren gilt. Doch jetzt gibt es schlechte Nachrichten für alle, die sich ein Stück dieser süßen Versuchung gegönnt haben: Die importierte Dubai-Schokolade hat in einer aktuellen Untersuchung nicht nur die Erwartungen, sondern ist auch bei den Gesundheitsstandards massiv durchgefallen.
Untersuchung importierter Dubai-Schokolade aus den Emiraten und der Türkei
In insgesamt acht Proben, die aus Dubai und der Türkei stammten, fanden die Experten der Lebensmittelaufsicht mehrere bedenkliche Stoffe. In einer Probe mit Pistazienfüllung wurden zum Beispiel hohe Anteile an Schimmelpilzgiften, vor allem sogenannte Aflatoxine, nachgewiesen. In fünf der acht Proben wurde statt echter Schokolade Fremdfett verwendet. Noch besorgniserregender ist jedoch die Tatsache, dass dieses Fremdfett aufgrund herstellungsbedingter Kontaminationen nicht für den menschlichen Verzehr geeignet ist.
Nicht für den menschlichen Verzehr geeignet
Von Fremdfett statt echter Schokolade über nicht deklarierte Allergene wie Sesam bis hin zu bedenklichen Farbstoffen und weiteren Kontaminanten – das Ergebnis ist alarmierend. Besonders gefährlich: Wer allergisch auf Sesam reagiert, könnte durch den Verzehr dieser Schokolade ernsthafte gesundheitliche Risiken eingehen, warnt die Aufsicht. Verbraucherschutzminister Peter Hauk aus Baden-Württemberg sprach von einer „Verbrauchertäuschung“ und erklärte: „Von Betrug bis Gesundheitsschädlichkeit wurde in den ersten Importproben von ,Dubai-Schokolade‘ alles gefunden. Das ist so nicht akzeptabel.“
Weitere Untersuchungen geplant
Falls Sie sich also bisher auf die süßen Verführungen aus Dubai gestürzt haben, ist jetzt Vorsicht geboten. Die Lebensmittelaufsicht von Baden-Württemberg hat bereits ein Sonderprogramm ins Leben gerufen, um alle Dubai-Schokoladen aus Drittstaaten und der EU unter die Lupe zu nehmen. Ziel ist es, alle Produkte zu überprüfen, die auf dem Markt sind und potenziell schädliche Stoffe enthalten könnten. Besonders betroffen sind hier die importierten Proben, die von Herstellern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Türkei kommen. Die Produkte von kleineren, lokalen Herstellern aus Deutschland und der EU werden ebenfalls nicht außen vor gelassen.