Um die 55 Mitarbeiter sind betroffen. Als Ursachen gelten unter anderem steigende Kosten und mangelnde Rentabilität.

Die Rollenoffset-Druckerei Walstead Leykam schließt voraussichtlich bis Jahresende ihren Standort in St. Pölten. Etwa 55 Mitarbeiter seien unmittelbar betroffen, hieß es vom Unternehmen . “Die Schließung des Standortes ist das Ergebnis grundlegender Veränderungen in der Druckindustrie in Europa in den letzten Jahren, darunter Marktveränderungen, steigende Kostenbelastungen und infolgedessen mangelnde Rentabilität”, wurde heute, Mittwoch, per Aussendung mitgeteilt.

 

Sozialplan wird nun beraten

Die Entscheidung “wurde nach einer gründlichen Analyse der aktuellen Marktsituation und einer sorgfältigen Prüfung aller verfügbaren Optionen getroffen”, hieß es. Der Vorstand des Unternehmens, sei mit den Arbeitnehmervertretern am Standort St. Pölten “in Beratungsgespräche getreten”. Thema sei dabei auch ein Sozialplan. Das Unternehmen wolle seine “Position als führender Anbieter von Druckleistungen, deren Weiterverarbeitung und POS-Solutions in Europa” halten. “Um diese Ziele zu erreichen (…), müssen manchmal schwierige Entscheidungen getroffen werden”, so das Unternehmen.

Ende des Niederösterreichischen Pressehauses

Walstead hatte NP Druck in St. Pölten 2018 vom Niederösterreichischen Pressehaus übernommen. Produziert werden an dem Standort Zeitschriften, Broschüren und Prospekte. 2019 strich das Unternehmen Stellen in Österreich. Die Walstead Leykam Druck Gruppe hat ihren Hauptsitz in Neudörfl (Bezirk Mattersburg) im Burgenland, produziert wurde bisher hierzulande auch in St. Pölten. Weiters verfügt das Unternehmen über Druckstandorte in Slowenien und Tschechien. Der konsolidierte Umsatz der Walstead Leykam & CE Group betrug im Jahr 2023 rund 350 Mio. Euro, beschäftigt wurden um die 2.000 Mitarbeiter.

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