Nach monatelangen, intensiven Ermittlungen gelang es den Suchtgiftfahndern einen Drogenring, der mit zwei Mietwagen-Taxis  operierte – hier erhielt man gegen ein gewisses Aufgeld auch Kokain – zu stoppen.

Wien. Wie die Polizei am Mittwoch bekanntgab, wurde erst vor wenigen Tagen der letzte und sechste Suchtmittelhändler dieser Drogen-Connection von der Gruppe Bertalan des Landeskriminalamts Wien festgenommen.

Zwei Österreicher (46 und 58), ein Ägypter (36) sowie drei Nigerianer (35, 36 und 47) sollen seit dem Jahr 2019 im Rahmen von Mietwagen- und Taxifahrten mindestens 3,6 kg Kokain gewerbsmäßig verkauft haben. Vielen Wienern wird der Name der Gruppierung, nämlich “Coco-Taxi”, ein Begriff sein – nicht weil sie etwa Kunden wären, sondern weil sie das Graffiti bzw den Tag, der auf zahlreiche Wände und Brücken in Wien gesprüht ist, kennen.

Funktioniert hat das Ganze in etwa so: Man bestellte ein Taxi und gleich den Dealer mit.  Während der Fahrt ging dann das illegale Geschäft über die Bühne, wobei der Fahrer prozentuell mitschnitt.

Bei den mit Unterstützung der Sondereinheit WEGA durchgeführten Zugriffen auf die Täter und anschließenden Hausdurchsuchungen, konnten außerdem rund 1,4 kg Kokain und ein vierstelliger Euro-Betrag in szenetypischer Stückelung sichergestellt werden. Die beiden Taxis, die die Männer zum Suchtgifthandel nutzten, wurden ebenfalls sichergestellt.

Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurden die sechs Verdächtigen, für die die Unschuldsvermutung gilt, in eine Justizanstalt gebracht und einige von ihnen bereits zu mehreren Monaten unbedingter Haftstrafen verurteilt.

Exit mobile version