Ein Insider von Politik-Chefredakteurin Isabelle Daniel.

Pläne. Eigentlich hatte Hans Peter Doskozil seit seiner Niederlage gegen Andreas Babler im Juni 2023 einen klaren Plan: Er wollte 2025 seine bisherige Absolute im Burgenland ausbauen und danach die ultimative Rache an der SPÖ Wien und weiten Teilen der Gewerkschaft üben – das berichteten gleich mehrere SPÖ-Politiker mit einstigem Naheverhältnis zum Burgenländer.

Mittlerweile könnte sich dieses Unterfangen als schwieriger als gedacht herausstellen. Bei der letzten Landtagswahl hatte der Rote de facto keinerlei ernstzunehmende Konkurrenz. Diesmal ist aber just der einstige FPÖ-Chef und Burgenländer Norbert Hofer der blaue Spitzenkandidat bei der burgenländischen Landtagswahl im Jänner 2025.

Das dürfte die burgenländischen Roten auch „nervös machen“, wie Rote erzählen. Ein starkes Ergebnis könne er trotzdem erwarten, glauben SPÖler, aber ohne Ausbau der Absoluten. Das werde aber „nichts daran ändern, dass er das rote Wien am Boden sehen“ wolle, berichten Rote aus mehreren Bundesländern zunehmend irritiert.

Die blau-schwarze Fraktion in der ÖVP sieht daher „Dosko als Verbündeten“. Auch er wolle ÖVP-SPÖ-Neos nicht – um Wien zu ärgern.

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