Der burgenländische Landeshauptmann will nach der Wahl über die Parteiführung reden – davor setzt es aber wieder einen Querschuss.

 Der burgenländische SPÖ-Landesparteichef Hans Peter Doskozil hat am Montag das Bundesergebnis der SPÖ bei der EU-Wahl als “nicht berauschend” bezeichnet: “Das ist nicht schönzureden, das ist keine Frage. Aber bis zur Nationalratswahl sollte schon Ruhe sein und dann werden sich die Verantwortlichen – das sind mehrere, nicht nur eine Person – rechtfertigen müssen”, stellte er am Rande einer Pressekonferenz fest.

Kritik an der Parteiführung und an Wiener SPÖ

Doskozil verwies auf zwei Aussagen am Wahlabend, zum einen habe Parteichef Andreas Babler gemeint, die Partei habe sich “stabilisiert”, zum anderen habe ein Wiener Vertreter gesagt, die Richtung stimmt: “Ich sag’ in diesem Sinne alles Gute für die Nationalratswahl”, so Doskozil. Ob Babler der richtige an der Parteispitze ist, soll nicht zum jetzigen Zeitpunkt debattiert werden: “Diese Diskussion werden wir aber sicher nach der Nationalratswahl führen.”

Der Landesparteichef verwies darauf, dass seine Partei im Burgenland das beste Länderergebnis erzielt habe, mit einem Minus, wie er einräumte. Dieses Ergebnis sei aber ohne eigenen Kandidaten erreicht worden und man habe den Wahlkampf nicht in der Dimension eines Landtagswahlkampfs geführt, betonte er: “Unter den Voraussetzungen ist das beachtenswert.”

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