Erst ärgerte sich Tennis-Legende Novak Đoković (37) über seine „seltsame“ Finalniederlage gegen den 19-jährigen Tschechen Jakub Mensik beim Miami Masters. Doch dann zeigte der Rekord-Grand-Slam-Sieger wahre Größe.
Denm der 37-Jährige spendet sein gesamtes Preisgeld von rund 600.000 US-Dollar an serbische Studentinnen und Studenten, die seit Monaten gegen Präsident Aleksandar Vučić protestieren. „Es tut mir leid, dass ich den 100. Titel nicht geholt habe, aber ich habe beschlossen, dass sich auch der zweite Platz lohnt. Das gesamte Preisgeld werde ich unseren Studenten für neue Fahrräder für den Weg nach Straßburg spenden“, teilte Djokovic am Dienstag mit.
Radtour für Demokratie
Eine klare Unterstützung für die Studenten, die sich in den nächste Tagen auf eine besondere Mission begeben: Am Donnerstag starten sie ihre Radtour nach Straßburg, um beim Europäischen Gerichtshof auf die politische Krise in Serbien aufmerksam zu machen. Ihre Route führt sie durch Budapest, Bratislava, Wien, Linz, Salzburg, München, Augsburg, Ulm und Stuttgart. .
Tragischer Hintergrund: Der Ursprung der Proteste liegt in einer verheerenden Tragödie: Am 1. November stürzte das Vordach des Bahnhofs in Novi Sad ein – 16 Menschen starben, viele weitere wurden verletzt, ein junger Mann erlag kürzlich seinen schweren Verletzungen. Der Unfall symbolisiert für viele das Missmanagement und die Korruption im Land. Die Proteste führten mittlerweile zur Blockade aller staatlichen Universitäten.